04. November 2019

Nicht nur für Autofahrer: Winterdienst des Kreises Paderborn bekommt motorisierte Verstärkung für Radwege

1.750 Tonnen Salz und Sand sind in drei Hallen eingelagert

zu sehen ist Mitarbeiter Hendrik Schulte, der in einer großen Lagerhalle voller Salz den Streuwagen füllt 
Hendrik Schulte hat seinen Streuwagen beladen – 26 Mitarbeiter des Kreises Paderborn sind auf den Wintereinbruch vorbereitet

Ab sofort stehen sie bereit: Wenn es draußen schneit oder die Straßen glatt werden, sind 26 Straßenwärterinnen und Straßenwärter des Kreises Paderborn unterwegs, um für Sicherheit zu sorgen. Ab drei Uhr morgens beginnen sie im Schichtdienst mit der Wetterbeobachtung, um bei einsetzenden Frost oder Schneefall bis zum Beginn des Berufsverkehrs um 7 Uhr die rund 320 Kilometer Kreisstraßen zu streuen. Rund 1.750 t Salz lagern in den Hallen in Lichtenau, Büren-Harth und Hövelhof-Klausheide. „Wir sind startklar“, sagt Timm Rosenthal, Leiter der Kreisbauhöfe.

Intensiver geräumt werden in diesem Jahr die Radwege des Kreises. Dafür kommt erstmals ein zweiter Schmalspur-Streuwagen zum Einsatz, um auch die Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern sicher zu ihrem Zielort zu bringen. „Immer mehr Pendler steigen der Umwelt und dem Klimaschutz zuliebe auf das Rad um, mit und ohne elektrische Unterstützung. Dies wollen wir natürlich nach Kräften fördern und haben daher auch beim Winterdienst aufgerüstet“, erklärt Landrat Manfred Müller.

Die Straßenwärter arbeiten im Drei-Schichtbetrieb. Für die Frühschicht beginnt der Tag um 3 Uhr, die Spätschicht sorgt dann bis 22 Uhr abends für freie Straßen. Zuerst geräumt werden vielbefahrene Straßen wie zum Beispiel die Kreisstraße 37 in Richtung Flughafen und die Strecke Diebesweg und George-Marshall-Ring (K 29). Gestreut wird mit Feuchtsalz. Das ist eine Mischung aus Trockensalz und Salzsole, die dafür sorgt, dass es schnell taut und zudem umweltfreundlicher ist.

Um das große Streckennetz zu bewältigen, arbeitet das Winterdienstteam mit zwei externen Dienstleister zusammen. Bei enormen Schneemengen oder auch Blitz-Eis stehen auf Abruf zwei weitere Unternehmen bereit.

Die Straßenwärter sorgen zwar soweit es geht für freie Straßen, dennoch sollte man im Winter vorsichtig sein. „Wichtig ist es, die Geschwindigkeit anzupassen und mehr Zeit für die Strecke einzuplanen“, mahnt Rosenthal. Wer noch keine Winterreifen aufgezogen hat, sollte jetzt schnellstmöglich die Werkstatt aufsuchen.

 
 
 

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