29. April 2019

Für Frieden auf der Welt - Landrat Manfred Müller zeichnete im Paderborner Kreishaus Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Elsen für ihre Friedensaktion aus

„Frieden“: Unter diesem Motto standen zwei internationale Gedichtwettbewerbe zum Thema „100 Jahre Ende des 1. Weltkrieges“, an denen Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Elsen mit großem Erfolg teilnahmen. Landrat Manfred Müller als Vorsitzender des Volksbundes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zeichnete sie im Beisein ihrer Eltern für ihre Leistungen aus.

Auszeichnung der Gesamtschule Elsen für Friedensaktion 
Landrat Manfred Müller (hinten ganz rechts im Bild) zeichnete (von links nach rechts) Filip Rudan, Ronja Neisemeier, Joey Collins, Projektleiterin und Englischlehrerin Christine Bentler, Giuliana Viale, Quentin Hübner, Lucas Wensel
(hinten von links nach rechts) Elias Schröter, Schulleiter Dr. Siegfried Martini, Annabell Anderson, Lena Reermann, Nele Gutzmann, Leo Herwig, für ihre Friedensaktion aus

In Zusammenarbeit mit der Britischen Botschaft, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der UK-German-Connection entstand die Initiative „Together-Gemeinsam“. Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 16 Jahren in ganz Europa waren dazu aufgerufen, sich in Gedichten oder Aufsätzen mit der Thematik des Ersten Weltkriegs auseinanderzusetzen.

Ziel der Initiative ist es, jungen Menschen die Bedeutung von Frieden zu verdeutlichen und bewusst zu machen, dass er nicht selbstverständlich ist sondern gelebt und erarbeitet werden muss.

Landrat Manfred Müller unterstrich im Paderborner Kreishaus, wie wichtig der Einsatz der jungen Generation für den Frieden sei. Er dankte ausdrücklich auch Projektleiterin Christine Bentler, Englischlehrerin an der Gesamtschule Elsen, für ihren „unermüdlichen Einsatz“ und „die nicht selbstverständliche, uneingeschränkte Unterstützung durch die Schulleitung und das Kollegium“.

Ein bisschen Frieden zwischen den Schützengräben

Auch in England fanden die Elsener Schülerinnen und Schüler große Anerkennung bei „Never such Innocence“, der englischen Partnerorganisation zum Volksbund Deutsche Kriebsgräberfürsorge unter der Schirmherrschaft von Vize-Admiral Sir Tim Laurence, dem Gatten von Prinzessin Anne und damit Schwiegersohn der Queen. Zwei erste Plätze im Internationalen Gedichtwettbewerb „Freundship“ durch Lena Reermann und Lucas Wensel, beide in der Altergruppe der 11 – 14-Jährigen, und ein hervorragendes Gesamtergebnis sicherten der Schule als Dankeschön eine ereignisreiche Reise nach England: Sieben Schüler in Begleitung von Christine Bentler und ihrem Schulleiter Dr. Siegfried Martini durften als Maskottchen und Fahnenträger an den beiden Fußballspielen der „Games of Remembrance“ in Nottingham am 8. November vergangenen Jahres teilnehmen. Soldaten der Britischen Armee sowie der Bundeswehr erinnerten mit den beiden Freundschaftsspielen an den spontan vereinbarten und nicht autorisierten „Weihnachtsfrieden“ des Jahres 1914. Deutsche und britische Soldaten in den Schützengräben Flanderns verbrüderten sich für wenige Stunden, sangen gemeinsam Weihnachtslieder und spielten Fußball. Dieses „bisschen Frieden“ zwischen den Schützengräben hat an Symbolkraft bis heute nicht verloren.

Auszeichnung der Gesamtschule Elsen in der Britischen Botschaft in Berlin

Auf Lena Reermann wartete noch eine ganz besondere Auszeichnung: Sie durfte mit ihrer Englischlehrerin Christine Bentler an der offiziellen britischen Gedenkfeier in der Westminster-Abbey in London teilnehmen. Anwesend war auch der Bundespräsident, der erstmalig als Oberster Repräsentant Deutschlands an den Veranstaltungen zum Remembrance Day teilnahm. 4 Tage später präsentierten sie ihre Gedichte im Rahmen der offiziellen Preisverleihung in der Britischen Botschaft in Berlin, durchgeführt von Sebastian Wood, dem britischen Botschafter in Deutschland.

Mit seiner Einladung an die Schülerinnen und Schüler gab Landrat Manfred Müller den Schülern im Paderborner Kreishaus Gelegenheit, selbst von den Eindrücken bei der Teilnahme am Wettbewerb aber auch von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in England zu berichten. 70 Jahre Frieden in Europa seien ein Geschenk, welches viel zu wenig gewürdigt werde, und zugleich Aufgabe und Verpflichtung für die jungen Generationen. „Wenn diese Aufgabe mit einem solchen Elan, wie ihr ihn gezeigt habt, geleistet wird, so stimmt das für eine gelingende, friedliche Zukunft optimistisch“, so der Landrat.

 
 
 

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