23. Juni 2025
Erster deutscher Veteranentag fand am 14. Juni auch in Paderborn statt.
Eine ganz besondere Premiere fand am vergangenen Samstag, dem 14. Juni, auf dem Rathausvorplatz der Stadt Paderborn statt – der erste Nationale Veteranentag. Die zahlreich besuchte Veranstaltung wurde von verschiedenen Organisationen unterstützt – darunter das Sozialwerk der Bundeswehr, die Royal British Legion und die Feuerwehr. Besonders begrüßt wurden die Angehörige der Reservistenkameradschaft, Soldatinnen und Soldaten aus Augustdorf, Pfarrer Stolz als ehemaliger Militärpfarrer und Seelsorger und der britische Verbindungsoffizier Graham Barnett und Robert Millar von der britischen Veteranenorganisation „Royal British Legion“.
Der Veteranentag ist ein Tag, der die Geschichten, Erfahrungen und Sichtweisen der Veteraninnen und Veteranen in den Mittelpunkt stellt. So lautete das gemeinsame Anliegen der Veranstaltung von Stadt und Kreis Paderborn. Ziel war es, die Bereitschaft der Soldatinnen und Soldaten zu würdigen, die ihre Gesundheit – und im Ernstfall ihr Leben – für die Sicherheit unseres Landes einsetzen. Durch die besondere Mitwirkung der Reservistenkameradschaft Paderborn und der Soldatenkameradschaft Fürstenberg konnten namhafte Redner, wie Generalleutnant a.D. Richard Roßmanith, für die Impulsvorträge gewonnen und ein buntes, informatives Programm geboten werden.
Paderborns stellvertretender Bürgermeister Martin Pantke machte in seiner Ansprache deutlich: „Die Bundeswehr verdient den Rückhalt in der Gesellschaft nicht nur am Veteranentag, sondern das gesamte Jahr über. Die Stadt Paderborn pflegt über das Patenbataillon 203 in Augustdorf eine enge Verbindung zur Bundeswehr.“ Er betonte dabei auch die langjährige, von einigen Schützenvereinen der Region gepflegte Partnerschaft zu den Soldatinnen und Soldaten des Standorts Augustdorf. Pantke weiter: „Im Namen der Stadt Paderborn bedanke ich mich auch besonders bei unseren britischen Freunden für die Teilnahme am Veteranentag. Deutschland kann viel von dem Verständnis der Briten für ihre Veteranen lernen. Es ist ein tolles Zeichen, dass wir hier gemeinsam stehen.“
„Veteraninnen und Veteranen sind Menschen, die sich mit Mut, Pflichtbewusstsein und Loyalität in den Dienst der Gemeinschaft stellen“, erklärte der stellvertretende Landrat des Kreises Paderborn, Hans-Bernd Janzen. Er erinnerte hierbei sowohl an Auslandseinsätze wie in Afghanistan oder Mali als auch an Inlandseinsätze, etwa während der Corona-Pandemie, beim Hochwasserschutz oder bei anderen Katastrophenlagen. Die Veranstaltung solle dazu dienen, den Veteraninnen und Veteranen zuzuhören, sie zu ehren und ihnen zu zeigen, dass ihre Einsätze nicht vergessen sind.
Auch der Paderborner Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann nahm an der Veranstaltung in der Innenstadt teil und unterstrich die Bedeutung des Veteranentages. „Es ist wichtig, dass wir diesen Schritt gehen: Mitten in der Stadt, mitten in der Gesellschaft, mitten im Leben“, so Linnemann in seiner Rede. Besonders bedeutsam sei es aus seiner Sicht, mit den Bürgerinnen und Bürgern, vor allem auch mit kritisch denkenden Menschen, in den Dialog zu treten.
Der Veteranentag stehe für eine Haltung, für Respekt, für Dankbarkeit und für gesellschaftliche Verantwortung, betonte außerdem die aus dem Kreis Lippe stammende Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge, die in Berlin dem Verteidigungsausschuss angehört. Sie sprach sich dafür aus, dass der Veteranentag auch in Zukunft jährlich fortgesetzt werden solle. Es sei ihr persönlicher Wunsch, dass der Respekt und die Anerkennung gegenüber Veteraninnen und Veteranen nicht nur an diesem einen Tag, sondern das gesamte Jahr über gelebt werden.
Musikalisch unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Paderborner Musikschule unter der Leitung von Heiko Röder. Am Stand des Verpflegungszugs des Löschzugs Elsen der Feuerwehr Paderborn konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei Wurst und Grillkäse stärken und sich Getränke, gespendet von der Inklusions-Brauerei Josefs, schmecken lassen. Die Spendeneinnahmen des 1. Veteranentages in Höhe von rund 800,00 Euro werden dem Bundeswehrsozialwerk gespendet.