04. September 2025

Wichtiger Schritt zur Vorbeugung der Afrikanischen Schweinepest

Konfiskatonnen und Kühlcontainer dienen der Entsorgung von Wildschweinresten

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist nach wie vor eine große Gefahr für Wild- und Hausschweine. Um eine Verbreitung des Virus zu verhindern, ist eine sichere Entsorgung von Resten wie Aufbruch (Innereien) oder verendeten Wildschweinen unerlässlich. Diese gelingt über so genannte Konfiskatonnen, die seitens des Kreises Paderborn für Jägerinnen und Jäger kostenfrei bereitgestellt und abgeholt werden. 77 dieser Tonnen wurden in den vergangenen Wochen bereits auf Wunsch an Jagdpächter ausgeliefert und in den Jagdrevieren aufgestellt. Weitere stehen bei Interesse bereit.

Außerdem gibt es ab sofort einen zentralen Sammelplatz zur Entsorgung. Dieser befindet sich auf dem Gelände des Entsorgungszentrums "Alte Schanze" (A.V.E.) in Paderborn und steht der Jägerschaft zu den bekannten Öffnungszeiten zur Verfügung.
Vor der Abgabe bei der A.V.E. ist eine Registrierung über ein Online-Formular unter www.kreis-paderborn.de/kuehlcontainer. Registrierte Nutzer erhalten per E-Mail einen Zahlencode zur Öffnung des dortigen Kühlcontainers. So kann im Ernstfall nachvollzogen werden, woher das abgegebene Material stammt. Entsorgt werden dürfen hier jedoch ausschließlich Wildschweine und keine anderen Tierarten. Das aber auch in Gänze oder nach einem Unfall. Erforderlich ist da allerdings eine vorherige Abstimmung mit dem Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Kreises Paderborn.

„Bisher besteht zwar keine Pflicht, Wildschweinreste außerhalb des Waldes auf einem solchen Weg zu entsorgen, dennoch wird es zur Vorbeugung dringend empfohlen“, erklärt Bettina Bertelt, zuständige Veterinärmedizinerin des Kreises Paderborn. 

Die Befunde aus den Untersuchungen auf ASP sind seitens der Jägerschaft hier  einzusehen. Das Monitoring gilt auch für Tiere, die im Nachbarkreis erlegt, deren Proben aber im Kreis Paderborn abgegeben wurden. Zum Abruf des Ergebnisses ist lediglich die Nummer der Wildursprungsmarke in die Suchmaske einzugeben. In grüner Schrift wird das negative Ergebnis sichtbar. Positive Ergebnisse würden in roter Schrift angezeigt. Falls das System kein Ergebnis findet, befindet sich die Probe noch in der Bearbeitung. 


Rückfragen zu den Präventionsmaßnahmen zur Afrikanischen Schweinepest beantworten die Mitarbeitenden des Amtes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen unter Tel.: 05251/308 3952, - 3953 oder per E-Mail unter amt39@kreis-paderborn.de

 
 
 

Kontakt

Frau BerteltAmtsleitung, Tierärztin

Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen
Tel. 05251 308-3900
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