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Pressemeldung vom 11.07.2011

Wenn das Leben aus dem Takt gerät - Infoveranstaltung am Samstag, 16. Juli, 10 bis 13 Uhr zum Herzinfarkt mit Vorträgen von Paderborner Klinikärzten, Infoständen und kostenlosem Gesundheitscheck

Kreis Paderborn (krpb). Der Herzinfarkt ist immer noch eine der führenden Todesursachen in den Industrienationen. Viele dieser Leben hätten gerettet werden können, wenn die Betroffenen die Symptome richtig eingeschätzt, rechtzeitig die 112 gewählt und den Rettungsdienst benachrichtigt hätten. Am Samstag, den 16. Juli informieren Paderborner Klinikärzte und weitere Experten von 10 bis 13 Uhr im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über alles, was das Herz gefährdet und was zu tun ist, wenn es aus dem Takt zu geraten droht. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Herzinfarkt erkennen und richtig handeln".

Herzinfarkt bedeutet immer Lebensgefahr. Treten die ersten Symptome auf, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Jede Minute zählt! Je schneller der Betroffene in ein Krankenhaus gelangt, desto höher sind seine Überlebenschancen. Die rechtzeitige Behandlung entscheidet auch darüber, ob der Überlebende seinen Alltag zurück bekommt.

Die Aufklärungskampagne HEUH (= Herzinfarkt erkennen und richtig handeln) der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Paderborn unter Vorsitz von Landrat Manfred Müller bemüht sich bereits seit Jahren, die Bevölkerung über Symptome und wichtige Sofortmaßnahmen im Falle eines Infarkts zu informieren, um diesen lebensbedrohenden Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen. Die Veranstaltung im Heinz Nixdorf MuseumsForum soll helfen, dieses lebensrettende Wissen aufzufrischen. Denn obwohl sich die Behandlungsverfahren des Herzinfarktes im Krankenhaus wesentlich innerhalb der letzten 20 Jahre verbessert haben, ist die Sterblichkeit außerhalb der Klinik weiterhin hoch. „Eine Ursache hierfür ist, dass Patienten häufig zu lange warten, bis medizinische Hilfe gesucht wird“, sagt Professor Dr. Andreas Götte, Chefarzt der Medizinischen Klinik – Kardiologie Intensivmedizin – des St. Vincenz Krankenhauses und Leiter der Arbeitsgruppe HEUH. Der Grund hierfür ist schlicht Unkenntnis, was bei den ersten Symptomen wie starkes Engegefühl, länger als 5 Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schultern, Hals, Kiefer, Oberbauch ausstrahlen, heftiger Druck im Brustkorb, Angst verbunden mit Luftnot, Übelkeit, Erbrechen, blasse, fahle Gesichtsfarbe und kalter Schweiß, Schwächeanfall zu tun ist. Die wichtigste Botschaft: Wer solche Beschwerden verspürt, sollte nicht zögern und sofort den Rettungsdienst unter der 112 anzurufen.

Nach dem Grußwort von Landrat Manfred Müller stellt Prof. Dr. Andreas Götte eine aktuelle Therapie des Herzinfarktes vor. Ingo Christiansen, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Paderborn , hält einen Vortrag zum Thema "Herzinfarkt – die entscheidende Rolle des Rettungsdienstes und Notarztes". Anschließend referiert Dr. Gerhard Sandmann, Chefarzt der Medizinischen Klinik Abteilung Innere Medizin des St. Josefs Krankenhauses Salzkotten zum Thema „Das Metabolische Syndrom und Herzinfarkt“. „Rauchen und Herzinfarkt“ lautet das Thema von Dr. Christian Buschmann, Leiter Sektion Pneumologie des Brüderkrankenhauses Paderborn. Dr. Jochen Ernst Matzke, Chefarzt der Medizinischen Klinik St. Johannisstift stellt den Diabetes mellitus und die Arteriosklerose als Volkskrankheit vor. Die Frage „Können wir uns das noch alles leisten?“ wird von Frank Simolka, Regionaldirektor der AOK NordWest, beantwortet. Anschließend haben die Besucher die Möglichkeit, die Referenten direkt zu befragen.

Die Besucher erwartet am Samstag, 16. Juli von 10 bis 13 Uhr im HNF zudem ein attraktives Rahmenprogramm mit Infoständen der Selbsthilfegruppe und der Deutschen Herzstiftung, einem Lungenfunktionstest, einer Gruppendynamischen Herz-Lungen-Wiederbelebung, kostenlosen Blutdruckmessung und Blutzuckermessung. Zudem kann ein Rettungswagens besichtigt werden. Und auch der Hausnotruf wird vorgestellt.

Mehr Infos zum Thema unter www.kreis-paderborn.de/HEUH.

 

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