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Pressemeldung vom 31.05.2013

Kinderschutz, der ankommt: Paderborner Kreisjugendamt stellt seine Arbeit in den kommenden Wochen in Familienzentren und Schulen vor - Kreisjugendamt beteiligt sich an den bundesweiten Aktionswochen der Jugendämter –

Kreis Paderborn (krpb). Was macht eigentlich ein Jugendamt? In der öffentlichen Wahrnehmung spielt das Jugendamt oft dann eine Rolle, wenn es um akute Kindeswohlgefährdung geht oder schon alles zu spät ist. Und so wundert es nicht, dass laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage 37 Prozent der Befragten mit minderjährigen Kindern nicht wissen, welche Leistungen die rund 600 Jugendämter in Deutschland anbieten. Die bundesweiten Aktionswochen unter dem Motto „Kinderschutz, der ankommt“ wollen das ändern. Das Paderborner Kreisjugendamt ist mit Aktionen vom 3. bis 15. Juni dabei. „Wir möchten unsere Arbeit und Angebote in den Familienzentren und Schulen des Kreises vorstellen“, erläutert Kreisjugendamtsleiter Hermann Hutsch das Ziel der Kampagne. 


Kinder stark machen, dafür sorgen, dass sie ihre Fähigkeiten und Talente entfalten können und gesund aufwachsen, sollte eigentlich das Credo jeder Erziehung sein. Eigentlich. Die Realität ist zuweilen eine andere. Jugendämter können helfen, damit die Probleme den Familien nicht über den Kopf wachsen. Das Paderborner Kreisjugendamt versteht sich als Pate der Familien und in schwierigen Fällen natürlich auch als Anwälte der Kinder im Kreisgebiet. „Unter dem Schlagwort "Präventiver Kindesschutz" laufen eine ganze Reihe von Angeboten mit dem Ziel, junge Familien so umfassend und früh wie möglich zu helfen, bevor etwas anbrennt.

Selbstverständlich gehören auch die Gefahrenabwehr und konsequentes Einschreiten dazu“, erläutert Hutsch.
Ziel des präventiv ausgerichteten Kinderschutzes im Jugendamt des Kreises ist es dann auch, Kinder und Jugendliche stark machen. „Bei uns ist jeden Tag Weltkindertag, wir nehmen uns Zeit für Kinder“, lautet sein Credo, das bei der Eröffnung der bundesweiten Aktionswochen in Berlin am 5. Juni auf einer großen Plakatwand zu sehen sein wird. Das Jugendamt des Kreises Paderborn vertritt mit fünf anderen Jugendämtern die insgesamt 600 Jugendämter in Deutschland bei der Auftaktveranstaltung und ist von der Bundesministerin Kristina Schröder persönlich eingeladen worden. Die Kinderschützer im Kreis hatten zuletzt Bestnoten der Gemeindeprüfungsanstalt für verbindliche und praxistaugliche Verfahren zum Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung bekommen. Aber „wir haben auch gepunktet im offensiven präventiven Bereich, weil es viele Programme gibt, die Eltern im Erziehungsstress früh an die Hand nehmen und befähigen, auf Gewalt in der Erziehung zu verzichten und Wege der Wertschätzung und des respektvollen Umgangs in der Familie miteinander zu finden“, erläutert Günther Uhrmeister, stellvertretender Leiter des Kreisjugendamtes, der verantwortlich zeichnet für den Kinderschutz des Kreises.

Die Kinderschutzfachkräfte des Kreises gehen in den ersten Kampagnebeiden Juniwochen in alle Familienzentren der Kitas. Sie möchten mit den Eltern ins Gespräch kommen und über die vielen Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern informieren. Sie stellen zudem die Kinderrechte vor und erläutern Vorgehensweisen bei Anzeichen von Kindeswohlgefährdung. „Wir möchten Eltern früh unterstützen, die Bedürfnisse ihrer Kinder richtig wahrzunehmen und die kleinen Persönlichkeiten von Anfang an in der Entwicklung zu fördern“, bekräftigt Hutsch.

Auftakt zur bundesweiten Kampagne waren im Vorfeld bereits vier Theatervorführungen des Hein-Knack-Theaters in den Grundschulen im Kreis Paderborn. Ein-Mann-Darsteller und Schauspieler Heinz Diedenhofen bringt Kinder und Jugendliche mit seinen Theaterstücken zu Themen wie Liebe, Freundschaft und Medien zum Lachen, regt aber auch zum Nachdenken an. Bereits vor 12 Jahren entdeckte Heinz Diedenhofen den Beruf des Schauspielers für sich, hat heute 12 verschiedene Theaterstücke im Repertoire. Durch seinen Beruf und das Ein-Mann-Theater komme er außerdem „schnell mit den Kindern ins Gespräch“. So sind die Kleinen nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin im Geschehen. Mit seinem Stück „Herr Flimmermann“ beeindruckte er Kinder sowie Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Scharmede. In „Herr Flimmermann“ erläutert Diedenhofen den Unterschied zwischen Realität und Fiktion, macht den Kids deutlich, dass zu viel Fernseher schauen auf Dauer nicht glücklich macht. „Den Kids sollen die Hintergründe vom Fernsehen bewusst werden, sie werden durch das Stück angeregt, einmal selbst kreativ zu werden, nicht nur zu schauen, sondern Aufgaben und Probleme eigenständig zu bewältigen“, so der Schauspieler.

Seit Jahren bietet das Kreisjugendamt Paderborn im Rahmen der Präventionsarbeit Theaterstücke für Kinder und Jugendliche an. Im Mai dieses Jahres haben bereits 390 Kinder und 16 Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen in Delbrück, Lichtenau, Borchen und Scharmede an dem Projekt „Hein-Knack“ teilgenommen.

Im Juni werden noch weitere Schulen besucht. An der Seite von Heinz Diedenhofen vom Hein Knack Theater informieren die Kinderschützer diesmal die Schulklassen über Angebote, die Kinder und Jugendliche stark machen. Ziel ist es, über eigene Beratungsrechte von Kindern und Jugendlichen aufzuklären, persönliche Ansprechperson vorzustellen und Zugangswege zum Jugendamt auch über E-Mail aufzuzeigen.



Bildunterzeile (Bild rechts):

Aktionswochen zum Kinderschutz im Kreis Paderborn: Herr Flimmermann alias Heinz Diedenhofen vom Hein Knack Theater (links) vom Planeten Fernsiehda besuchte mit seinem Freund dem Roboter gemeinsam mit den Kinderschützern des Jugendamtes, Franziska Thormann (vierte von links) und Carlos Tomé (neben Thormann), im Rahmen der Imagekampagne bereits die Grundschulkinder in Lichtenau, rechts im Bild Schulleiterin Astrid Terstiege.



Die öffentlichen Termine in den Familienzentren:


- 3.Juni ab 7.30 Uhr und ab 12 Uhr:
Im Familienzentrum Purzelbaum an der Kettelerstraße in Delbrück steht Jana Freiberg vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 4. Juni ab 15 Uhr:
Im Familienzentrum St. Josef Bad Lippspringe steht Kai Ruppel vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartner zur Verfügung

- 5. Juni ab 8 Uhr:
Im Familienzentrum Alfen steht Annabell Timmer vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 6. Juni ab 11.30 Uhr:
Im Familienzentrum St. Christopherus in Steinhausen steht Susanne Brockmeier vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 6. Juni ab 7.15 Uhr und ab 11.15 Uhr:
Im Familienzentrum St. Kilian in Lichtenau steht Marlies Bunse vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 6. Juni ab 8 Uhr:
Im Familienzentrum Kuhbusch in Salzkotten steht Pauline Szymanski vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 6. Juni ab 9 Uhr:
Im Familienzentrum Rappelkiste in Fürstenberg steht Jessica Schmitz vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 7. Juni ab 7.45 Uhr:
Im Familienzentrum Westenholz steht Martina Rose vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 7. Juni ab 8 Uhr:
Im Familienzentrum Eggenest in Buke steht Annette Schröder vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 14. Juni ab 8 Uhr:
Im evangelischen Familienzentrum in Bad Lippspringe steht Anja Wiethof vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartnerin zur Verfügung

- 15. Juni ab 11 Uhr:
Im Familienzentrum Pusteblume an der Lohnmannstraße in Delbrück steht Andreas Braun vom ASD-Kinderschutzdienst als Gesprächspartner zur Verfügung

Weitere Infos zur Arbeit des Kreisjugendamtes im Internet unter www.kreis-paderborn.de sowie unter www.unterstuetzung-die-ankommt.de.

 

Anschrift

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Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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