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Pressemeldung vom 16.01.2014

„Urgestein der Paderborner Schullandschaft“ - Schulamtsleiter Hans-Josef Schäfers in den Ruhestand verabschiedet –

Kreis Paderborn (krpb). Fast 10 Jahre sah man ihn pünktlich jeden Morgen mit Aktentasche die wenigen Meter vom Paderborner Bahnhof zum „Haus der Bildung“ in die Bahnhofsstraße gehen. In dieser Zeit habe sich im schulischen Leben „beinahe täglich etwas geändert“, sagt Hans-Josef Schäfers, langjähriger Leiter des Amtes für Schule des Kreises Paderborn. Er sah Schulminister kommen und gehen. Schulkonzepte, die gefeiert und sehr schnell wieder verworfen wurden. „Wichtig ist es, den Überblick zu behalten, zwischen unterschiedlichen Ansprüchen einen Ausgleich zu finden und dabei nie die Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern aus dem Blick zu verlieren“, sagt er. 


Bildung war lange ein Thema unter ferner liefen. Das hat sich grundlegend geändert. Die gesamte Schullandschaft ist im Aufbruch. Demographischer Wandel und Inklusion sind Baustellen, die nicht nur die Fachleute noch lange beschäftigen werden. Aber das müssen andere meistern: Landrat Manfred Müller verabschiedete den 65jährigen Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand. Mit ihm gehe ein „Urgestein der Paderborner Schullandschaft“. Sie waren stets „ein Fels in der Brandung, der schulische Belange immer kompetent vertreten und maßgeblich an der regionalen Schulentwicklung mitgewirkt hat“, dankte Landrat Manfred Müller bei der Verabschiedung.

Hans-Josef Schäfers geht nach „42 Jahren und drei Monaten“. Das weiß er ganz genau, beinah so, als ob er die Tage gezählt habe. Formulierungen wie „Pflichtaufgaben zur Erfüllung nach Weisung“ gehen ihm flüssig über die Lippen. Auch an den Tag seiner Dienstaufnahme beim Kreis Paderborn kann er sich präzise erinnern. Das war der 2. August 1971. Offiziell der erste, aber das sei ein Sonntag gewesen. Das alles erzählt bereits eine Menge über ihn. Das Schulgesetzt NRW, so eine Art Bibel für den schulischen Bereich, kennt er bis ins Detail. Gerade in stürmischen Zeiten komme es darauf an, erst einmal die Lage zu beurteilen, meint er. Ein Blick ins Gesetz helfe mitunter ungemein, sagt er augenzwinkernd. Und genau das zeichnete ihn aus: Ob Landrat, Schuldezernent, Schulaufsichtsbeamten oder Schulleiter: Sie alle wussten seine fachliche Kompetenz, sein Gespür für die Menschen und die stets geöffnete Tür bei Problemen zu schätzen.

Das Amt für Schule umfasst die Bereiche Schulaufsicht, Schulverwaltung und Kreismedienzentrum. Der Kreis Paderborn ist Träger von fünf Berufskollegs und drei Förderschulen. Seine Aufgabe ist es, ein gleichmäßiges Bildungs- und Abschlussangebot an den kreiseigenen Schulen zu sichern. Wichtige Kriterien für die Ausrichtung und Profilbildung der Berufskollegs sind die Branchenentwicklungen und der damit einhergehende Fachkräftebedarf in der Region. In der Schulentwicklungsplanung müssen neben der Möglichkeit von pädagogischen Angeboten auch die finanziellen Voraussetzungen der vorgehaltenen Bildungsgänge und die demographische Entwicklung der Region beleuchtet werden. Aufgabe von Schäfers war es auch, auf die Einhaltung und Umsetzung der politischen Beschlüsse, insbesondere des Schulausschusses, hinzuwirken.

Hans-Josef Schäfers startete 1971 beim Kreis Paderborn seine erfolgreiche Ausbildung, war danach ab 1974 viele Jahre im Haupt- und Personalamt tätig. Im Januar 1994 übernahm er die stellvertretende Leitung des Personalamtes. Im Februar 1998 wurde ihm die Leitung des damaligen Fachbereiches Wohnungsbauförderung übertragen. Im Oktober 2002 leitete er knapp zwei Jahre den Fachbereich „Zentrale Bußgeldstelle und Lastenausgleich“. Im Juli 2004 übernahm er die Leitung des Amtes für Schule bis zu seinem Ruhestand. Wobei Ruhestand? Nein, auch für ihn gilt, eher „Unruhestand“. Er schätzte und schätzt den Schreibtisch, das Sichten und Zusammentragen von Fakten. Derzeit schreibt der „wohnhafte und überzeugte“ Altenbekener an seiner Familienchronik. Gemeinsam mit seiner Frau wird er viel reisen und wandern.

 

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