Kreis Paderborn (krpb). Kaspar von Fürstenberg war der engste Vertraute des Paderborner Bischofs Dietrich von Fürstenberg, der die Wewelsburg zu damaliger Zeit zum Dreiecksschloss umbauen ließ. Als dessen Bruder hatte er stets einen engen Bezug zum Hochstift Paderborn. Nicht nur zur Jagd schaute Kaspar häufig in der Wewelsburg vorbei. Regelmäßig besuchte er seinen Bruder Dietrich auch in Schloß Neuhaus. Vom Leben und Wirken des Kaspar von Fürstenberg berichtet Kunsthistoriker Reinhard Fromme am kommenden Sonntag, den 1. Februar, um 15 Uhr im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte der Wewelsburg.
Der museumspädagogische Mitarbeiter bietet einen unterhaltsamen Einblick in die Tagebücher des späteren Landdrosten Westfalens. Über dreißig Jahre lang nahm Kasper von Fürstenbergs sowohl private als auch geschäftliche Eintragungen in Taschenkalendern vor, die bis heute erhalten sind. Sie sind eine seltene und historisch interessante Quelle zum Leben, Wirken und Denken eines bedeutenden westfälischen Landadeligen um 1600.
Als einer von fünf Geschwistern lenkte Kaspar von Fürstenberg als Zweitgeborener die Geschicke des fürstenbergischen Stammes. Sein älterer Bruder Friedrich wählte früh den klerikalen Weg und wurde Domprobst zu Mainz. Dietrich von Fürstenberg wurde im Jahre 1585 zum Bischof von Paderborn gewählt. Die zwei Schwestern Ottilia und Anna wurden später Äbtissinnen in Oelinghausen bzw. Neuenheerse.
Eintritt: Erwachsene 3 €, ermäßigt 1,50 €, Familienkarte 6 €. Für Inhaber einer Jahreskarte ist der Eintritt kostenlos.
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