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Pressemeldung vom 16.03.2015

Das Reich der Schwarzen Sonne – Vortrag mit anschließender Diskussion am kommenden Donnerstag, 19. März in der Wewelsburg, Politikwissenschaftler Thomas Pfeiffer zu Gast

Kreis Paderborn (krpb). Äußerlich hat sich der Rechtsextremismus in Deutschland von Grund auf verändert. Nur noch selten lassen heute Ästhetik, Symbolik und Bildersprache rechtsextremistischer Parteien und Organisationen unmittelbar auf den Nationalsozialismus schließen. Dies gilt umso mehr, seit Rechtsextremisten die Stilelemente der unterschiedlichsten zeitgenössischen Jugendkulturen adaptieren. Ein Zeichen aber ist und bleibt eine Konstante: das zwölfspeichige Sonnenrad, das mehr oder minder originalgetreu dem „Obergruppenführersaal“ der Wewelsburg entliehen ist.

Die Wewelsburg und ihre Zeichen in rechtsextremistischen Symbol- und Mythenwelten sind Inhalt eines Vortrages am kommenden Donnerstag, den 19. März 2015 um 19 Uhr im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945.
Thomas Pfeiffer, Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Verfassungsschutz des Innenministeriums NRW, ist an diesem Abend als Referent zu Gast.

Seit den frühen 1990er Jahren wird das Bodenornament im Obergruppenführersaal im Nordturm der Wewelsburg als „Schwarze Sonne“ in der rechten Szene bezeichnet. Da Hakenkreuz, SS-Runen und weitere NS-Symbole gesetzlich verboten sind, ist das zwölfspeichige Sonnenrad aus gespiegelten Sigrunen zu einem Erkennungszeichen und Hakenkreuzersatz stilisiert worden.
Heute findet sich die „Schwarze Sonne“ nicht nur in unterschiedlich geprägten Teilbereichen des deutschen Rechtsextremismus wieder, sondern auch auf einer Fülle von Produkten und in vielen Medienformen.

Was verbinden Rechtsextremisten mit dem Wewelsburger Sonnenrad? Wie nehmen sie es wahr – was stellen sie sich darunter vor? Welchen Platz nehmen die Burg und ihr Zeichen in rechtsextremistischen Symbol-, Bilder- und Mythenwelten ein – und welche strategischen Funktionen kann die „Schwarze Sonne“ erfüllen? Antworten liefert der Referent. Pfeiffer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Verfassungsschutz des Innenministeriums NRW.

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, im Plenum Fragen an den Referenten zu stellen. Mit einer Diskussionsrunde schließt der Vortragsabend ab, zu dem sowohl Erwachsene als auch Jugendliche ab 15 Jahren herzlich eingeladen sind.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte ist am Vortragsabend bis 19 Uhr geöffnet.

 

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