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Naturschutzgebiet „Gunnewiesen“


Kopfweiden

Kopfweiden prägen das Landschaftsbild im Paderborner Land. Im Delbrücker Raum mit wenig Waldanteil wurden früher Weiden gepflanzt und vielfältig genutzt. Dazu wurden die Weiden im Abstand von etwa 10-15 Jahren in einer Höhe von 3-4 m regelmäßig "geköpft". Das so gewonnene Astmaterial fand Verwendung als Brennmaterial, beim Hausbau (Fachwerk), für die Herstellung von Korbwaren und Stielen für Arbeitsgeräte.

Die Kopfweidennutzung spielt heutzutage keine wirtschaftliche Rolle. Aufgrund des fehlenden regelmäßigen "köpfen" (schneiteln) brachen viele Kopfweiden auseinander, da die Baumkrone zu schwer wurde. Vielerorts wurden die nicht mehr genutzten oder gepflegten Kopfweiden entfernt. Demzufolge nahmen die Kopfweidenbestände drastisch ab. Ein typisches Landschaftselement des Paderborner Landes drohte verloren zu gehen.

Seit ca. 25 Jahren werden die alten Kopfweiden wieder gepflegt und die verlorenen Bestände durch Neuanpflanzungen ersetzt. Nicht nur das Landschaftsbild wird durch die Kopfweiden bereichert, auch bieten die Kopfweiden einen Lebensraum für viele Arten. Infolge des häufigen Schneiteln bekommen die Weiden immer mehr Hohlräume, in denen sich Humus ablagern kann. Hier wachsen verschiedene Aufsitzerpflanzen, sogar Sträucher und kleine Bäume. Auch viele Tiere sind auf den strukturreichen Kopfweiden zu finden. Bis zu 180 Insekten können eine Kopfweide nutzen. Durch das hohe Nahrungsangebot sind auch viele Vögel und Fledermäuse in Kopfweiden zu finden. Ein weiterer Bewohner der Kopfweiden ist der Steinkauz. Er brütet in natürlichen Höhlen der alten Bäume.

Kopfweiden 
Kopfweiden (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)
 

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