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Naturschutzgebiet „Krumme Grund / Pamelsche Grund“


Beispiel einer Pflege und Entwicklungsmaßnahme

Entwicklung der Verbuschung auf dem Kalkmagerrasen im Krummen Grund 
Entwicklung der Verbuschung auf dem Kalkmagerrasen im Krummen Grund (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)

Die Zusammenstellung von Luftbildern aus den Jahren 1958 bis 2006 zeigt ein- drucksvoll die rasche Verbuschung der Hangfläche am Krummen Grund nach der Nutzungsaufgabe durch die Landwirtschaft. 1958 stellt der Hang eine fast einheitliche Grünlandfläche dar, auf der lediglich kleinere Gehölzstreifen und -inseln vorhanden sind. Von diesen Gehölzbeständen ausgehend setzte dann eine Gehölzsukzession und -ausbreitung auf die gesamte Fläche ein.

Ca. 30 Jahre nach Einstellen der Nutzung ist dieFläche bis auf minimale Restflächen dicht mit Gehölzen, hauptsächlich Weißdorn, Roter Hartriegel und Schlehe, bewachsen.


Zwischen 2003 und 2006 wurden von der unteren Landschaftsbehörde des Kreises Paderborn und von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Flächeneigentümerin große Areale des Kalkmagerrasens maschinell von Gehölzen freigestellt. Brachgefallene Flächen wurden gemäht und das Mahdgut abgeräumt, um konkurrenzschwachen Pflanzenarten wieder bessere Wachstumsbedingungen zu schaffen. Heute wird der Hang wieder mit einer Schafherde beweidet. Trotzdem sind - wenn auch mit wesentlich weniger Aufwand - weiterhin regelmäßige Pflegeschnitte und Gehölzbeseitigungen erforderlich, um ein erneutes Zuwachsen der Fläche zu verhindern. Ziel ist es, die heutigen offenen Bereiche auf dem Hang zu erhalten und hier durch eine geeignete Nutzung die artenreiche Kalkmagerrasenvegetation wieder zu entwickeln. Auf dem Foto aus dem Jahr 2005, das annähernd die aktuelle Flächenaufteilung zwischen bewachsenen und offenen Bereichen zeigt, sind die vormals gehölzbestandenen Bereiche als dunklere Flecken auf dem Hang noch gut zu erkennen. Dass eine Rückumwandlung der verbuschten Bereiche in artenreiche Kalkmagerrasen möglich ist, zeigt das rasche Aufkommen typischer Pflanzenarten auf den freigestellten und wieder besonnten Hängen. So konnten Blattrosetten des Stattlichen Knabenkrautes bereits wenige Wochen nach Entfernung der Gehölze auf der Fläche festgestellt werden.

Naturschutzgebiet „Krumme Grund / Pamelsche Grund“ im Jahr 2005 (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Naturschutzgebiet „Krumme Grund / Pamelsche Grund“ im Jahr 2005 (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)
 

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