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Naturschutzgebiet „Tuffstein bei Büren“


Beschreibung

Tuffstein bei Büren (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Tuffstein bei Büren (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)

Der „Tuffstein“ liegt unmittelbar an der L 549 östlich von Büren. Der Bereich wurde als prioritärer Lebensraum im Rahmen des europäischen Schutzgebietssystems erfasst (Natura 2000 DE-4417-301) und zur Umsetzung der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Am Hangfuß des Helsberges entspringt diese Kalkquelle. Der rund vier Quadratmeter große Kalkblock ist von einer dichten Moosdecke überzogen, die von Wasser durchrieselt wird. Die vorhandenen Kalkausfällungen an den Starknervmoos-Filzen führen zu einer immerwährenden weiteren Ausfällung von Kalk und dem ständigen Wachsen des Kalkblocks. Das typische Moos der Kalkquellen ist Palustriella commutata.

In dem kalkreichen, sauerstoffreichen Quellwasseraustritt fällt bei Überrieselung oder Spritzwassereinfluss wegen der Karbonatsättigung des Wassers Kalk als sogenannter Kalktuff oder Kalksinter aus. Der Anteil des im Wasser gelösten Kalks hängt direkt mit der Menge des gelösten Kohlendioxides zusammen. Verringert sich der Anteil des gelösten Kohlendioxides, z.B. durch Photosynthese der Pflanzen oder Verdunstung, fällt Kalk, überwiegend Calciumcarbonat, aus und setzt sich am Untergrund z.B. den Moosen. ab. Kalkverkrustete Moosüberzüge, wie bei diesem Tuffstein sind typisch für Kalktuff oder Sinterquellen, es handelt sich dabei immer um lokal begrenzte und von Natur aus seltene Phänomene.

Tuffstein bei Büren im Winter (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt) 
Tuffstein bei Büren im Winter (Foto: Kreis Paderborn - Umweltamt)

Die filigranen Kalkablagerungen sind sehr empfindlich gegen mechanische Belastungen wie z.B. Tritt, gegen Gewässerversauerung, z.B. durch Zersetzungsprodukte saurer Nadelstreu, Einleitungen im Einzugsgebiet der Quelle und Änderungen im Wasserschüttungsverhalten.

Der Tuffstein bei Büren ist mit seiner typischen Form und der optimalen Ausbildung der typischen Moos- vegetation, eine der am besten ausgeprägten und erhaltenen Kalktuffquellen im Naturraum Weserbergland.

 

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05251 308-6651
05251 308-6699
mendes@kreis-paderborn.de

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