25. April 2017

Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ startet Ende Mai – 18 Dörfer nutzen die Chancen des Wettbewerbs

Ende Mai startet der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. 18 Dörfer (in 2014 waren es 17) haben sich angemeldet, um in insgesamt fünf Kategorien ihre Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung ihres Dorfes vorzustellen.

Logo Unser Dorf hat Zukunft 
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Den teilnehmenden Ortschaften winken Preise im Gesamtwert von 12.600 Euro und ein pauschales Teilnehmerentgelt in Höhe von 500 Euro. Und natürlich geht es auch um Gold, Silber und Bronze: Wer es im Kreiswettbewerb aufs Siegertreppchen schafft, bekommt die begehrte Fahrkarte zum Landeswettbewerb und kann sich dort für den Bundeswettbewerb qualifizieren.

 Die Kreisbewertungskommission unter Leitung von Kreisdirektor Dr. Ulrich Conradi bereist am 29. Mai die Dörfer Upsprunge und Scharmede (Stadt Salzkotten), am 30. Mai Boke, Lippling (Stadt Delbrück), am 1. Juni Hagen (Stadt Delbrück) und Espeln (Gemeinde Hövelhof), am 2. Juni Weiberg (Stadt Büren) und Ebbinghausen (Stadt Lichtenau), am 6. Juni Lichtenau sowie Buke (Gemeinde Altenbeken), am 7. Juni Asseln (Stadt Lichtenau) und Schwaney (Gemeinde Altenbeken), am 9. Juni Blankenrode und Holtheim (Stadt Lichtenau), am 13. Juni Barkhausen und Ahden (Stadt Büren) sowie am 14. Juni Fürstenberg und Bleiwäsche (Gemeinde Bad Wünnenberg).

Mitte Juni erfolgt die Auswertung und Bekanntgabe der Siegerdörfer.

Teilnahmeberechtigt am Kreiswettbewerb sind räumlich geschlossene Ortschaften oder Gemeindeteile mit vorwiegend dörflichem Charakter bis zu 3.000 Einwohnern. Somit hätten sich 61 Ortschaften mit nahezu 90.000 Einwohnern im Kreisgebiet anmelden können. Mit einem Workshop in der Wewelsburg machte der Kreis Paderborn im Mai vergangenen Jahr erstmals Werbung für den traditionellen Wettbewerb, der zuletzt unter sinkenden Anmeldezahlen litt. Deutlich wurde in allen Vorträgen und Diskussionen: Nicht die Preisgelder stehen im Vordergrund. Vielmehr ist auch hier der Weg das Ziel: Die Teilnahme am Wettbewerb schweißt ein Dorf noch mehr zusammen. Ideen werden gebündelt. Impulse von außen gesetzt mit dem Ziel, an der eigenen Zukunft zu arbeiten. „Natürlich ist so ein Wettbewerb auch mit Aufwand verbunden. Wir haben immer wieder gehört, dass Vereine nicht teilnehmen wollten, weil sie sowieso schon viele Aktivitäten entwickeln und an die Grenzen der Belastbarkeit kommen“, erläuterte der stellvertretende Leiter des Kreiskulturamtes, Heinz-Josef Struckmeier, im gestrigen Kulturausschuss. Zwar konnte der Abwärtstrend gestoppt werden. „Natürlich hatten wir auf mehr Teilnehmer gehofft. Aber wir freuen uns jetzt auf die Dörfer, die teilnehmen und blicken nach vorn“, bekräftigt Struckmeier.

 Der Kreis Paderborn stellt Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 32.500 € für den Wettbewerb zur Verfügung. Der Paderborner Kreistag hatte in seiner Sitzung im Oktober 2016 zunächst die Bereitstellung von 27.500 € (Preise, Pauschale, Abschlussveranstaltung und sonstige Kosten) beschlossen. Auf Antrag der CDU-Fraktion war dann das pauschale Teilnehmerentgelt von ursprünglich 200 auf 500 € aufgestockt worden. Der Erstplatzierte bekommt 2000 €, für die Silbermedaille gibt es 1500 d und für Bronze 1300 €.

 Hinzu kommen die Sonderpreise der Sparkasse Paderborn-Detmold in Kooperation mit der Stadtsparkasse Delbrück (1000 €), der Sonderpreis der Werbegemeinschaften der Volksbanken im Kreis Paderborn (1000 €), der Sonderpreis der Bank für Kirche und Caritas e.G. (1000 €) und zwei neue Sonderpreise der Kreishandwerkerschaft Paderborn (500 €) und des Kreislandfrauenverbandes Paderborn (100 €).

Hintergrund zum Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW ausgeschrieben. Alle drei Jahre wird der Wettbewerb zunächst auf Kreisebene durchgeführt. Wer es hier aufs Siegertreppchen schafft, bekommt die Fahrkarte zum Landeswettbewerb und kann sich dort für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Gesucht und prämiert werden längst nicht mehr die Schönsten im ganzen Land. Was zählt, ist eine nachhaltige dörfliche Entwicklung, die den Menschen und ihren Nachkommen Lebensqualität bietet. Das bürgerschaftliche Engagement und die Eigenverantwortung der Dorfbewohner stehen im Vordergrund. Dazu wurden die Bewertungskategorien „Konzeption und deren Umsetzung“, „Wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen“, „Soziales und kulturelles Leben“, „Baugestaltung und Entwicklung“ sowie „Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft“ gebildet.

 
 
 

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