Das Schutzgebiet erstreckt sich im Kreis Paderborn vom Eggekamm nordöstlich von Altenbeken bis zum Papenberg und Schierenberg östlich von Paderborn-Neuenbeken.
Die Gesteine der Egge im Naturschutzgebiet im Kreis Paderborn entstanden in der Zeit der Oberkreide (Turon, Cenoman, 99-93 Millionen Jahre vor unserer Zeit) und haben sich zu Braunerden entwickelt. Nordöstlich von Altenbeken stehen im Naturschutzgebiet Tonmergelsteine und roter Sandstein der Unterkreide an (Alter ca. 100 Millionen Jahre) aus denen sich Podsol-Braunerden entwickelt haben.
Bis auf geringe Ausnahmen wurden Waldflächen unter Schutz gestellt, die als FFH-Gebiet „Egge“ (Natura 2000 DE-4219-301) Teil des europäischen Systems von Schutzgebieten sind.
Auf allen Flächen ist, in Abhängigkeit von Boden und Wasserversorgung, die Entwicklung naturnaher Laubwälder mit den typischen Arten der jeweils zugehörigen Krautschicht und Strauchschicht anzustreben. Die noch vorhandenen Nadelwaldbestände sollen daher im Laufe der kommenden Jahre in Laubholzbestände umgewandelt werden.
Ziel ist es zudem, in den über 100-jährigen Laubwaldbeständen im Gebiet je Hektar mindestens 5 bis 10 starke Bäume des Oberstandes, insbesondere Höhlenbäume, für die Zerfallsphase zu erhalten. Da durch diese Maßnahmen allein noch nicht die im Naturschutzgebiet festgelegten Ziele für die Totholzentwicklung erfüllt werden, ist darüber hinaus auf einer Reihe von festgelegten Einzelflächen eine völlige Altholzerhaltung geplant.
Um die genannten Ziele zu verwirklichen, wird die Waldbewirtschaftung für jede einzelne Abteilung in einem Waldpflegeplan bzw. Sofortmaßnahmenkonzept festgesetzt.
Das Naturschutzgebiet ist durch zahlreiche Wanderwege erschlossen und kann für die Naherholung genutzt werden.