Naturschutzgebiet „Erdgarten-Lauerwiesen“


Feuchtwiesen

Die Feuchtwiesen im NSG „Erdgarten-Lauerwiesen“ sind z.T. durch Entwässerung von Mooren und Rodung von Bruchwäldern entstanden. Feuchtwiesen als Relikte der alten Kulturlandschaft bieten vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum. Die im Eigentum des Landes NRW befindlichen Feuchtwiesen sind seit über 20 Jahren ungedüngt und sehr artenreich. Im Frühsommer bieten die Feuchtwiesen einen schönen Blühaspekt von Kuckucks-Lichtnelke, Brennendem, Scharfem und Kriechendem Hahnenfuß und Wiesenschaumkraut.

Sumpfdotterblume und Wassergreiskraut sind typische Arten der sehr seltenen Sumpfdotterblumenwiesen, die im Naturschutzgebiet noch häufig sind. Besonders seltene und geschützte Pflanzenarten wie Fieberklee, Schmallbättriges Wollgras, Sumpfblutauge und Schnabelsegge gedeihen auf den anmoorigen Niedermoor-Standorten.

Neben den Wiesenvögeln wie Brachvogel und Kiebitz war früher auch die Bekassine auf den Feuchtwiesen im Gebiet ein regelmäßiger Brutvogel. Bis zu 13 Brutpaare konnten im Naturschutzgebiet beobachtet werden. Zuletzt konnte 1999 nur noch ein Brutpaar festgestellt werden. Seitdem ist die Bekassine ein Durchzügler im Kreis Paderborn.