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Faustlos gegen Gewalt - Präventionsrat gegen Gewalt präsentiert Anti-Gewalt-Training für Kinder

Pressemeldung der Polizei Kreis Paderborn, 08.09.2011

(ik) Kinder stark machen, ohne dass sie ihre Fäuste dazu brauchen – auf diesen kurzen Nenner lässt sich das Programm „Faustlos“ bringen, das Erzieherinnen, Lehrkräfte und Eltern jetzt auf Einladung des Präventionsrats gegen Gewalt kennen lernen können. Landrat Manfred Müller will die Aktion mit einer am 4. Oktober 2011 um 14 Uhr im Großen Sitzungssaal des Kreishauses stattfindenden Informationsveranstaltung in die Fläche bringen. Fortbildungen und weitere Unterstützungen schließen sich später an.

So ermuntert Müller, der den Vorsitz des Präventionsrats gegen Gewalt inne hat, Erziehende zur Teilnahme: „Faustlos ist mehr als Gewaltprävention. Mit dem Programm trainieren und entwickeln Kinder spielerisch ihre sozialen Kompetenzen und erlernen Verhaltensweisen für den friedfertigen Umgang untereinander.“ Dass das so ist und Erfolg hat, beweisen Erfahrungen und wissenschaftlich belegte Untersuchungen an tausenden deutscher und ausländischer Kindertageseinrichtungen und Schulen.

Dr. Andreas Schick, der „Faustlos“ maßgeblich mitentwickelte und in Deutschland bekannt machte, wird am 4. Oktober aus erster Hand von seinen Erfahrungen berichten und mit vielen Beispielen und praktischen Anregungen aufwarten. „Faustlos fördert gezielt, unmittelbar und altersangemessen die sozial-emotionalen Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und im Umgang mit Ärger und Wut“, macht der Psychologe neugierig und verspricht, dass zur Umsetzung in Kindertageseinrichtungen und Schulen Fortbildungen und Materialien helfend zur Verfügung stehen.

Empathie bedeutet, die Gefühle anderer überhaupt wahrzunehmen, sie zu akzeptieren, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und angemessen zu reagieren. Impulskontrolle, der zweite Baustein des Projekts, will bewirken, über Probleme nachzudenken und nicht übereilt zu handeln. Und die Einheit „Umgang mit Ärger und Wut“ beinhaltet Stressbewältigungstechniken, Beruhigungsstrategien und Problembewältigungen. Rollenspiele, Filme, und andere Medien helfen bei der Vermittlung im Unterricht. Dass präventive Maßnahmen vor allem die zwei Voraussetzungen Frühzeitigkeit und Kontinuität erfüllen müssen, ist in Fachkreisen unbestritten. „Je früher die Prävention einsetzt, desto größer ist die Wirkung“ lautet der eine Präventionsgrundsatz und nach dem zweiten Kriterium muss erfolgreiche Prävention über die Entwicklungszeit der Kinder hinweg kontinuierlich eingesetzt werden. Deswegen geht es bei „Faustlos“ nicht um punktuelle Projekttage oder -wochen, sondern um eine Einbettung in den Alltag – auch um das Lernen am Modell: das sind erwachsene Vorbilder aus Kindergarten, Schule und Elternhaus.

„Faustlos ist ein Programm für alle Kinder, nicht nur für verhaltensauffällige oder aggressive Kinder. Von Faustlos können alle profitieren – auch die lehrenden Erwachsenen“, ist Landrat Müller überzeugt und richtet seinen Appell an Erziehende, sich über „Faustlos“ zu informieren. Aktuell stehen noch einige Teilnehmerplätze für die kostenlose Informationsveranstaltung am 4. Oktober zur Verfügung; Anmeldungen sind bis zum 19.9. möglich unter der Tel. Nr.: 05251 – 308 614 oder unter elwenspeckc@kreis-paderborn.de.

Weitere Informationen gibt es unter www.praeventionsrat-paderborn.de und www.faustlos.de .

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Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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