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Naturschutzgebiet „Wälder bei Büren“


Geologische Besonderheiten

Das Naturschutzgebiet gehört naturräumlich zur Paderborner Hochfläche, eines der großen Karstgebiete in Westfalen. Tief eingeschnittene Karsttäler gliedern den Waldkomplex, der Ahdener Grund ist im Naturschutzgebiet aufgrund seiner Größe und Ausprägung nochmals herausragend. Felsbildungen, Dolinen, kleine Höhlen und Spalten erhöhen die Strukturvielfalt im Naturschutzgebiet. Neben den, meist nur periodisch Wasser führenden, tief eingeschnittenen Bachtälern, sind Erdfälle wie Dolinen und Schwalglöcher für Karstgebiete typisch.

Tiefeingeschnittener Quellbach (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.) 
Quellbach (Foto: Biologische Station Kreis Paderborn - Senne e.V.)

Im anstehenden Massenkalk der Paderborner Hochfläche entstehen durch Spannungen im Gestein erste Risse. In diese dringt Regenwasser, mit dem darin gelöstem Kohlendioxid, der Kohlensäure, ein. Abhängig von der Menge der Kohlensäure und der Dauer der Einwirkung wird Kalkstein, überwiegend Calciumcarbonat, in wasserlösliches Calciumhydrogencarbonat umgewandelt.

Langsam aber stetig wird der Kalkstein mit den Niederschlägen abtransportiert. In der Folge entwickeln sich im anstehenden Kalkgestein Klüfte und Hohlräume, auf der Paderborner Hochfläche selten auch Höhlen. Besonders intensiv ist dieser Prozess an den Kreuzungspunkten der Kluftlinien. An manchen Stellen wird die über den Hohlräumen verbleibende Deckschicht zu dünn und stürzt ein, es kommt zu den für Karstgebiete typischen Erdfällen und Einsturzlöchern, hauptsächlich in den Wäldern bleiben die oft kreisrunden Dolinen erhalten. Im Gewässer heißen diese Erdfälle „Schwalglöcher“, in denen Bäche und Flüsse einfach „verschwinden“, um an anderer Stelle wieder „aufzutauchen“.

Die Niederschläge, 860mm im langjährigen Jahresmittel, prägen das Karstgebiet, allerdings verschwindet das Regenwasser durch die zahlreichen Risse und Spalten schnell im Untergrund und ist nicht mehr für Pflanzen und Tiere verfügbar. Im Karstgebiet selbst gibt es wenige nur zeitweise fließende Quellen. Am Nordrand des Karstgebietes, etwa in Höhe der B1, finden sich zahlreiche dauerhaft und auch stark sprudelnde Quellen wie die Pader- und die Hederquellen.

 

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