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Zivilcourage darf kein Fremdwort sein! Zeig Mut! Schau hin und tu was!

Logo "Zeig Mut"(ik) Es kann jederzeit, überall und auch am helllichten Tag passieren. Ein Mensch wird belästigt, bedroht, beraubt oder tätlich angegriffen – auf offener Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf öffentlichen Plätzen und somit vor den Augen von Zeugen. In solche Gewaltvorfälle sind auch junge Menschen verwickelt – ob als Opfer, Täter oder Zeuge.
Der Präventionsrat gegen Gewalt des Kreises Paderborn zeigt seit seiner Gründung im Jahr 2008 Flagge für Zivilcourage und gegen Gewalt und machte unter dem Motto „Zeig Mut, schau hin und tu was“ schon mit vielen Aktionen aufmerksam. Jetzt hat er allen weiterführenden Schulen das neue Medienpakt „Weggeschaut ist mitgemacht“, das das bundesweite Programm Polizeiliche Kriminalprävention entwickelte, zugesandt. Landrat Manfred Müller, der Vorsitzende des Präventionsrats, ist überzeugt: „Lehrerinnen und Lehrer können mit den zur Verfügung gestellten Medien dazu beitragen, bei Kindern und Jugendlichen eine Kultur des Hinschauens und Helfens zu fördern und sie aufzuklären, wie sie sich gefahrlos einmischen können. Wegsehen ist keine Lösung und Helfen ist Ehrensache.“

Müller weiter: „Bei Zivilcourage denken die meisten Menschen an bedrohliche Situationen wie Schlägereien, Belästigungen oder andere Gewalttaten und daran, dass wieder einmal nicht geholfen wurde. Doch beginnt Zivilcourage schon viel früher und im Kleinen, wenn zum Beispiel ein Mitschüler benachteiligt, ausgegrenzt oder belästigt wird, wenn ein Freund zu viel Alkohol trinkt oder andere Drogen konsumiert. Sich dann einmischen, Position beziehen und helfen – das ist Zivilcourage. Zivilcourage darf nicht länger ein Fremdwort sein.“ Der mit dem Medienpaket verbundene Appell verdeutlicht: „Der Weg muss von einer Kultur des Wegschauens und der Gleichgültigkeit hin zu einer Kultur des couragierten Eingreifens, der Hilfsbereitschaft und der Anteilnahme am Schicksal der Mitmenschen führen“. Getreu dem Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“ ist es dem Präventionsrat und dem Programm Polizeiliche Kriminal-prävention ein großes Anliegen, bereits junge Menschen für das Thema „Zivilcourage“ zu sensibilisieren.


Medienpaket "Zeig Mut"Das neue Medienpaket „Weggeschaut ist mitgemacht“ wurde für die Arbeit im Unterricht an weiterführenden Schulen entwickelt, besteht aus einem Film sowie einem Begleitheft und richtet sich an Kinder ab zehn Jahren und Jugendliche.

Die einzelnen Episoden befassen sich mit den Themen Alkohol/Gewalt, Drogendeal, Handyraub und Ladendiebstahl, wobei die Zielgruppe mit den Konsequenzen der Tat für Opfer und Täter konfrontiert wird. Die Zuschauer werden in eine Situation eingeführt, in der ein junger Mensch Zeuge einer Straftat ist und ihm eine Entscheidung abverlangt wird. Ziel ist es, jungen Menschen nahe zu bringen, in alltäglichen Grenzsituationen nicht die Augen zu verschließen, sondern entsprechend ihren Möglichkeiten einzuschreiten. Kinder und Jugendliche sollen für Straftaten und diskriminierendes Verhalten sensibilisiert werden und lernen, Mitgefühl mit den Opfern zu zeigen. Darüber hinaus soll ihnen bewusst werden, dass auch sie jederzeit Opfer einer Straftat werden können und dann ebenfalls auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen sind.

Die jugendlichen Akteure in den Episoden schauen nicht weg. Sie greifen ein und regen auf diese Weise bei den Zuschauern einen Denkprozess an. Bei richtig verstandener Zivilcourage geht es nicht darum, den Helden zu spielen und sich selbst in Gefahr zu bringen. Oftmals genügen schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzeugen. So reicht es manchmal bereits, Hilfe herbeizuholen oder die Polizei zu rufen.

Das im Medienpaket enthaltene Begleitheft beinhaltet unter anderem didaktische Empfehlungen für den Einsatz im Schulunterricht und in der außerschulischen Jugendarbeit. Weitere Informationen unter www.praeventionsrat-paderborn.de, www.aktion-tu-was.de und unter www.polizei-beratung.de. Zudem ist dort die Episode zum Thema Alkohol/Gewalt des Medienpakets „Weggeschaut ist mitgemacht“ zum Anschauen eingestellt. Weitere Informationen und Beratungen gibt es beim Kommissariat Kriminalitätsvorbeugung/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Paderborn unter der Telefonnummer 05251 306 - 3900.

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