Eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen und der Aufbau von Hochleistungsnetzen sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Positionierung im Wettbewerb der Regionen, für wirtschaftliches Wachstum und mehr Beschäftigung sowie für eine Aufrechterhaltung des ländlichen Raumes als attraktives Wohn- und Lebensumfeld.
Vor diesem Hintergrund wurde 2014 ein Glasfaser-Masterplan für den Kreis Paderborn entwickelt. Der Fokus wurde dabei insbesondere auf die Gewerbegebiete und die dicht besiedelten Bereiche des Kreisgebietes gelegt.
In enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden nimmt der Kreis Paderborn am Bundesförderprogramm "Weiße Flecken" teil. Ziel ist es bislang unterversorgte und nicht durch Telekommunikationsunternehmen ausgebaute Adressen mit Glasfaser zu versorgen. Bestandteil des Förderprogramms ist zudem ein Sonderaufruf für Gewerbegebiete. Auch hier wurden Fördermittel bewilligt. Darüber hinaus konnten über das Förderprogramm "Gute Schule 2020" bereits verschiedene Schulen im Kreisgebiet mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden.
Der Kreis Paderborn beabsichtigt ab 2023 am Bundesförderprogramm "graue Flecken" teilzunehmen. Die entsprechende Richtlinie wird derzeit auf Bundesebene erarbeitet. Vorbereitend wurden im März 2023 Telekommunikationsunternehmen zu Branchendialogen eingeladen, um noch offene Potentiale für den eigenwirtschaftlichen Ausbau im Kreisgebiet zu besprechen.
Der Kreis Paderborn befindet sich bezüglich einer möglichst flächendeckenden Glasfaserversorgung schon seit langem im intensiven Austausch mit der Telekommunikationsbranche. Der Kontakt wird ab März 2023 zur Vorbereitung einer möglichen Antragsstellung im Bundesförderprogramm "graue Flecken" intensiviert. Dabei können durch den Kreis Paderborn identifizierte Potentialgebiete sowie weitere Perspektiven für den Glasfaserausbau besprochen und Ausbauplanungen durch die Unternehmen vorgestellt werden.
Telekommunikationsunternehmen können Ihr Interesse an entsprechenden Gesprächen jederzeit gerne per E-Mail signalisieren.
Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt Deutschland durch ein Gigabit-Netz zukunftsfähig aufzustellen. Die Telekommunikationsunternehmen erschließen die dicht besiedelten Bereiche, in denen viele Endkunden auf relativ kleinem Gebiet wohnen in der Regel eigenwirtschaftlich. Sie legen die Leitungen auf eigene Kosten und generieren durch die vielen Kunden entsprechende Einnahmen.
Insbesondere im ländlichen Raum gestaltet sich der leitungsgebundene Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur dabei jedoch deutlich kostenintensiver als in den Ballungsräumen, da die Tiefbaukosten wesentlicher Treiber bei den Gesamtkosten sind. Eine Amortisation der Investition lässt sich für die Telekommunikationsunternehmen folglich nur schwer erreichen, da den Kosten ebenfalls nur eine geringe Anzahl potenzieller Endkunden gegenübersteht. Dies ist der Treiber für das aufgesetzte Förderprogramm.
Um eine zukunftsfähige Breitbandversorgung aller Haushalte, Unternehmen und institutionellen Nachfrager in den weißen Next Generation Access - Flecken (NGA-Flecken) zu gewährleisten, sollen hochbitratige und symmetrische Anschlüsse geschaffen werden. Das beudeutet, dass sowohl große Datenmengen schnell weitergeleitet werden können (mindestens 100 Mbit/s) und der Upload genauso schnell ist wie der Download. Dadurch können alle derzeit am Markt verfügbaren sowie in den nächsten Jahren absehbaren Anwendungen (z.B. Videostreams mit großem Datenvolumen) gesichert genutzt werden. Die Nutzung von Anwendungen aus dem Bereich Industrie 4.0 (z.B. Machine-to-Machine-Communication, Videokonferenzen) in Unternehmen erfordert kurz-, mittel- und besonders langfristig die Anbindung der Unternehmen mit symmetrischen Bandbreiten.
Für die Zukunft stellt die Versorgung mit hohen symmetrischen Bandbreiten den wichtigsten Standortfaktor für Unternehmen dar, wodurch die Wirtschaftsstandorte gestärkt werden und einer Abwanderung der Gewerbetreibenden in alternative Gebiete entgegengewirkt werden soll. Gleichzeitig bedürfen gewerbliche Anwendungen bereits heute deutlich höherer Bandbreiten als derzeit im Regelausbau der Telekommunikationsunternehmen verfügbar sind. Für die gewerblichen und öffentlichen Nutzer soll das zu errichtende Netz daher Bandbreiten von mindestens 1 Gbit/s liefern können. Nach einem ausführlichen Technologievergleich ist festzuhalten, dass lediglich ein Glasfasernetz in Fibre-to-the-building-Technologie (FTTB-Technologie) die angestrebte Leistungsfähigkeit gewährleisten kann. Dabei wird die Glasfaser direkt bis in das Haus verlegt und es muss keine Strecke mehr über Kupferkabel überbrückt werden.
Es zeigt sich, dass in den Kommunen durch die Kombination von Glasfaser-, DSL- und kabelgebundener Versorgung über das TV-Netz der Großteil aller Haushalte mit einer Bandbreite von mind. 30 Mbit/s versorgt werden kann. Die Versorgungslage wird innerhalb der Gebiete nach den eigenwirtschaftlichen Ausbaumaßnahmen der Telekommunikationsunternehmen (TKU) bereits als gut einzustufen sein.
Auf Basis der Analyse der Breitbandversorgungslage hinsichtlich aller in den Kommunen aktiven TKUs bzw. Breitbandversorger wurden im Jahr 2018 die weißen NGA-Flecken für das Untersuchungsgebiet bestimmt. Dabei zeigte sich, dass die größten Versorgungsdefizite in den peripheren Außenlagen liegen, verteilt um die zumeist gut versorgten Zentren der einzelnen Kommunen im Projektgebiet. Insgesamt verteilen sich die unterversorgten Bereiche flächig über das gesamte Kreisgebiet, wobei sowohl private Haushalte als auch Gewerbetreibende und institutionelle Nachfrager betroffen sind. Insbesondere Schulen verfügen nicht über eine adäquate Breitbandversorgung, sodass es das Ziel ist, den Weg ins Zeitalter des digitalen Lernens durch glasfaserbasierte Internetverbindungen zu ebnen.
Die Kommunen werden alle der unterversorgten Adressen (< 30 MBit/s) in den ermittelten weißen NGA-Flecken durch einen FTTB-Ausbau versorgen. Konkret bedeutet dies, dass im Rahmen der Förderung 3.467 Adresse profitieren:
45 Schulen
55 Gewerbeadressen
8 Krankenhäuser
3.359 Privatadressen
Dezember 2018:
Vorläufige Antragstellung
In einem ersten Schritt hat der Kreis Paderborn für seine zehn angehörigen Kommunen auf Grundlage eines Kooperationsvertrages am 06.12.2018 zwei vorläufige Anträge (West und Ost) im Rahmen des Bundesförderprogramms gestellt. Das in einem Fachgutachten berechnete Gesamtvolumen beider Anträge summiert sich auf etwa 97 Mio. €. Die vorläufigen Zuwendungsbescheide vom Bund (Förderquote 50 %) und der Kofinanzierungsbescheid vom Land (Förderquote 40 %) liegen vor.
März 2020:
Endgültige Antragstellung
Am 06.03.2020 hat der Kreis Paderborn die endültigen Anträge (West und Ost) für die Kommunen gestellt. Derzeit steht der endgültige Förderbescheid vom Bund noch aus. Sobald dieser eingetroffen ist, können die Mittel beim Land endgültig beantragt werden.
Juli - August 2020:
Endgültige Förderbescheide von Bund und Land
Der Kreis Paderborn hat am 20.07.2020 den endgültigen Förderbescheid des Bundes über rund 35,8 Millionen Euro und am 24.08.2020 den endgültigen Förderbescheid des Landes NRW über rund 28,7 Millionen Euro erhalten.
24.08.2020:
Offizieller Spatenstich
Der offizielle Spatenstich zum geförderten Breitbandprojekt des Kreises Paderborn ist unter Beteiligung der Fördermittelgeber des Bundes und des Landes NRW erfolgt.
Impressionen der Veranstaltung finden Sie hier.
September 2020:
Start Backboneverlegung
Im Stadtgebiet Büren wurde mit der Verlegung der Backbonetrasse begonnen.
November - Dezember 2020:
Bauinfoabende
Im November und Dezember sind die ersten Bauinfoabende zum Start des geförderten Breitbandausbaus in den Kommunen Büren, Bad Wünnenberg und Lichtenau digital von der Deutschen Glasfaser durchgeführt worden.
Januar 2021:
Baufortschritt Backbone-Trasse
Bislang wurden 25 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert.
März, April und Mai 2021:
Bauinfoabende
Im März, April und Mai stehen die nächsten digitalen Bauinfoabende zum Start des geförderten Breitbandausbaus in den Kommunen Delbrück, Altenbeken, Salzkotten und Paderborn an.
Mai 2021:
Baufortschritt
Bislang wurden 69 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert.
Juli 2021:
Baufortschritt
Bislang wurden 177 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert.
September 2021:
Baufortschritt
Bislang wurden 210 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert.
November 2021:
Baufortschritt
Bislang wurden 377 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert.
Januar 2022:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 485 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es konnten die ersten 65 Adressen im Fördergebiet aktiviert werden.
März 2022:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 557 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es konnten nunmehr 329 Adressen im Fördergebiet aktiviert werden.
Mai 2022:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 625 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es wurden 413 Adressen im Fördergebiet aktiviert.
Juli 2022:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 761 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es wurden 433 Adressen im Fördergebiet aktiviert.
September 2022:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 838 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es wurden 433 Adressen im Fördergebiet aktiviert.
Dezember 2022:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 886 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es wurden 433 Adressen im Fördergebiet aktiviert.
Februar 2023:
Baufortschritt und Aktivierung
Bislang wurden 901 km Tiefbau mit Leerrohrverlegung realisiert sowie teilweise Glasfasern eingeblasen.
Es wurden 497 Adressen im Fördergebiet aktiviert.
Glasfaser ist die Technik der Zukunft für die Datenübermittlung. Vielfach sind Haushalte noch über Kupferkabel angeschlossen. Diese haben aber den gravierenden Nachteil, dass die Leistung weniger wird, je länger das Kabel ist. Zudem ist die Upload-Geschwindigkeit deutlich geringer als die Download-Geschwindigkeit. Mit einem Glasfaserkabel ist die Verbindung deutlich schneller und der Upload funktioniert technisch genauso schnell wie der Download. Dies ist allerdings auch abhängig vom jeweiligen Vertrag. Generell ist ein Glasfaseranschluss geeignet, den Wert Ihrer Immobilie zu steigern, weil diese zukunftssicher aufgerüstet wird.
Es müssen drei Voraussetzungen gegeben sein, dass Sie einen kostenlosen Anschluss an das geförderte Glasfasernetz bekommen:
1) Ihre Adresse ist förderfähig (Versorgung mit unter 30 Mbit/s)
2) Der Hauseigentümer gibt eine Grundstückseigentümererklärung ab und genehmigt damit die Verlegung der Leitung auf seinem Grundstück
3) Sie schließen einen Dienstvertrag mit der Deutschen Glasfaser oder einem Drittanbieter während der Vermarktungs-/ Bauphase ab. Zwar kann der Eigentümer auch zu einer späteren Phase des Projektes noch einen Hausanschluss herstellen lassen, dann allerdings zu marktüblichen Konditionen. D. h. Sie würden auf jeden Fall an den Kosten zur Herstellung des Anschlusses beteiligt.
Sollten Sie nicht an einer geförderten Adresse wohnen, aber dennoch gern über einen Glasfaseranschluss verfügen wollen, können Sie sich direkt bei einem Telekommunikationsunternehmen melden und erfragen, ob ein Ausbau an Ihrer Adresse geplant ist und was ein Anschluss kosten würde.
Die Herstellung eines Hausanschlusses (die Verlegung der Glasfaser vom Bürgersteig bis ins Haus) ist unter den o. g. Voraussetzungen kostenlos für Sie. Die monatlichen Vertragskosten haben Sie unabhängig davon zu tragen. Informationen zu den Tarifen und Vertragsbedingungen der einzelnen Anbieter finden Sie im Internet.
Sie können gerne bei den Gigabitkoordinatoren des Kreises Paderborn Herrn Schmidt (05251/ 308-8121) oder Herrn Dickgreber (05251/ 308-8122) oder bei den Breitbandbeauftragten Ihrer Kommune erfragen, ob Ihre Adresse zu den geförderten Adressen gehört.
Die Bauphase ist mit dem Spatenstich am 24.08.2020 gestartet. In den nächsten drei Jahren werden die förderfähigen Adressen mit Glasfaser erschlossen. Wann es genau an Ihrer Adresse losgeht, ist von der logistischen Abwicklung der Deutschen Glasfaser abhängig. Die Ausbauplanung wird nach und nach konkretisiert. Gerne können Sie sich bei Herrn Schmidt (05251/ 308-8121) oder Herrn Dickgreber (05251/ 308-8122) nach dem aktuellen Stand erkundigen.
An jeder Baustelle gibt es eine/einen Mitarbeiter/in des Generalunternehmers, der/die eine gelbe Weste trägt. Diese/r ist die Ansprechperson auf der jeweiligen Baustelle und der deutschen Sprache mächtig.
Sie können einen Bauschaden direkt bei der Deutschen Glasfaser melden. Das entsprechende Kontakt-Formular finden Sie hier .
Zur Umsetzung des Glasfasermasterplanes wurden für die kreisangehörigen Kommunen weitergehende Detailplanungen für den Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten bzw. für das gesamte Stadt- oder Gemeindegebiet erstellt. Diese sind sowohl Grundlage für die Information der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung als auch für die Fördermittelbeantragung. Auf der Basis einer systematischen Planung können außerdem Synergien durch eine konsequente Mitverlegung von Leerrohren bei geplanten Tiefbaumaßnahmen sowie die Nutzung vorhandener Infrastrukturen generiert werden. Durch den Ausbau der Infrastrukturen in den Gewerbegebieten mit Glasfaser wird mit möglichst effizientem Fördermitteleinsatz der Zugang von Unternehmen in ländlich geprägten Gebieten zum Glasfasernetz ermöglicht.
In 15 Gewerbegebieten, die sich in Bad Lippspringe, Paderborn, Borchen und Salzkotten befinden, konnte eine Unterversorgung festgestellt werden. Unterversorgt im Sinne des Sonderaufrufs Gewerbegebiete bedeutet, dass für ein Unternehmen nicht mind. 30 MBit/s je internetfähigem Arbeitsplatz / Maschine vorhanden sind und auch die Verwaltung nicht über mind. 30 MBit/s verfügt. Wenn 3 unterversorgte Unternehmen in einem Gewerbegebiet angesiedelt sind, kann im Sinne der Richtlinie das gesamte Gewerbegebiet gefördert ausgebaut werden.
August - Oktober 2020:
Es wurden zunächst 6 vorläufige Anträge, die insgesamt die 15 Gewerbegebiete umfassen, beim Bund gestellt. Das in einem Fachgutachten berechnete Gesamtvolumen aller Anträge summiert sich auf rund 5,1 Mio. €.
Der Bund hat für alle beantragten Gewerbegebiete vorläufige Zuwendungsbescheide ausgestellt (Förderquote 50 %).
September - November 2020:
Landesförderung:
Antragstellung und Bescheiderhalt
Es wurden entsprechend 6 vorläufige Anträge beim Land NRW zur Kofinanzierung gestellt (Förderquote 40 %).
Das Land NRW hat für alle beantragten Gewerbegebiete vorläufige Kofinanzierungsbescheide ausgestellt (Förderquote 40 %).
Februar 2021:
Ausschreibung und Vergabe
Der Kreis Paderborn hat den Bau und Betrieb des NGA-Netzes ausgeschrieben und Angebote von Telekommunikationsunternehmen erhalten. Die Ausschreibung finden Sie hier.
Anfang 2022:
Prüfung der finalen Anträge und Angebote
Die Angebote und finalen Anträge werden durch die Zuwendungsgeber Bund und Land NRW geprüft.
Dezember 2022:
Erhalt der finalen Bescheide für die Bundes- und Landesförderung
Die endgültigen Bewilligungsbescheide der Zuwendungsgeber Bund und Land NRW liegen vor. Der Vertragsschluss mit den ausbauenden Telekommunikationsunternehmen wird vorbereitet.
Glasfaseranschluss der Kreisschulen über das Kreditprogramm
NRW.BANK.Gute Schule 2020
Alle zehn kreiseigenen Schulen wurden zwischenzeitlich dank der Förderung mit Glasfseranschlüssen versorgt.
Der Kreis Paderborn konnte mit dem Programm NRW.BANK.Gute Schule 2020 seine Schulen an moderne Glasfaserautobahnen anschließen und damit seinen Schülerinnen und Schülern ein besseres und zukunftsfähiges Lernumfeld bieten.
Erfahren Sie hier mehr über die Möglichkeiten der Förderung.
Um einer zunehmenden digitalen Spaltung zwischen Stadt und Land und damit auch einer Verstärkung der negativen Auswirkungen des demografischen Wandels entgegenzuwirken, hat sich der Kreis Paderborn mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden bereits im Jahr 2014 dazu entschlossen, eine konsequente Glasfaserstrategie für Gewerbegebiete und die Hauptsiedlungsbereiche zu erarbeiten. Für diesen Masterplan wurden zahlreiche Informationen zur aktuellen und geplanten Breitbandversorgung im Kreis Paderborn zusammengetragen und alle bekannten Infrastrukturen (Backbones, vorhandene Leerrohre, Hauptverteiler, Kabelverzweiger, etc.) in das kreiseigene Geoinformationssystem (GIS) übertragen. Auf Grundlage dieser Daten wurde anschließend ein Leerrohrkonzept auf FTTB- bzw. FTTH-Basis erstellt und die dafür notwendigen Kosten berechnet.
Einen Technologieüberblick über die wesentlichen Übertragungstechnologien liefert Gigabit.NRW. hier.
Vorrangiges Ziel des Kreises Paderborn ist es, alle Gewerbegebiete mit Glasfaser anzuschließen und den Gewerbetreibenden eine hochleistungsfähige und zukunftssichere Breitbandversorgung zu ermöglichen. Nur durch eine Glasfaserinfrastruktur können in den Gewerbegebieten die (derzeitigen und zukünftig weiter steigenden) Bedarfe der Unternehmen nach symmetrischen und hochbitratigen Anschlüsse nachhaltig gedeckt werden. Besonders für die Zielgruppe der KMU ist ein Netzanschluss mit hoher Upstream-Bandbreite und hoher Zuverlässigkeit im Hinblick auf Betriebsabläufe, z.B. Cloud-Services, zunehmend erforderlich.
Am 13.10.2017 haben Vertretung von Kreis und Kreiskommunen die Genossenschaft „Breitband OWL eG“ ins Leben gerufen. Sie ist die bundesweit erste und bislang einzige Breitbandgenossenschaft auf öffentlich-rechtlicher Basis. Die Zukunft liegt nach Ansicht der Genossenschaft nicht in der von einigen Telekommunikationsunternehmen nach wie vor verwendeten Vectoring-Technik. Diese werde, so hieß es auf der Gründungsversammlung, aus physikalischen Gründen innerhalb der nächsten Jahre an ihre Grenzen stoßen. Ziel der Genossenschaft ist somit die Errichtung eines hochleistungsfähigen Breitbandnetzes mit symmetrischen Bandbreiten von einem Gigabit/Sekunde und mehr.
Aktuelle Ausschreibungen zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Kreis Paderborn werden über die Ausschreibungsdatenbank des Breitbandbüros des Bundes veröffentlicht. Die Ausschreibungsdatenbank (ADB) ist dabei eine umfangreiche Online-Plattform, die alle nationalen Breitbandausschreibungen zentral vorhält.
Auf der webbasierten Plattform sollen jegliche Verfahren rund um den Breitbandausbau wie Bedarfserhebungen, Markterkundungen, Interessenbekundungsverfahren und weitere Feststellungsverfahren veröffentlicht werden. Die Plattform unterteilt sich in einen öffentlich-einsehbaren Bereich, in welchem sämtliche Ankündigungen oder Ergebnisse von Feststellungsverfahren veröffentlicht werden und einen für registrierte Benutzer reservierten Bereich.
Die Ausschreibungsdatenbank finden Sie hier für die weißen Flecken und hier für die grauen Flecken.
Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn
Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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