„Du bist ein Teil des Weges“ – Orte der Geborgenheit schaffen

Um die Ausbildung junger Menschen vor Ort zu unterstützen, hat das Helene-Weber Berufskolleg aus Paderborn nun 16 Nähmaschinen gespendet. Schulleitung Susanne Tietje-Groß hat selbst über einen Zeitungsartikel von der Organisation To All Nations gelesen und sofort gewusst, dass auch ihre Schule unterstützen möchte. Feldleitung Arthur Arngold weiß: „Vor Ort kann viel gemacht werden. Besonders schön ist es zu sehen, dass junge Erwachsene, die selbst an den gespendeten Maschinen gelernt haben, nun selbst Kinder ausbilden. Das zeigt, dass die Hilfe ankommt und greift.“

MALO A MCHEREZO bedeutet in der Landessprache Chichewa Ort der Geborgenheit. Diese hat die Organisation in Mosambik und Malawi geschaffen. In Malawi wird seit über 20 Jahren Christliche Entwicklungshilfe betrieben und mittlerweile gibt es eine Schlosserei, eine Tischlerei und eine Näherei. Inzwischen können dort ganze Küchen selbst gebaut werden. Diesen Erfolg will die Organisation nun auch in anderen Ländern fortsetzen. Mit den Nähmaschinen aus dem Kreis Paderborn wird ein neues Projekt in Mosambik gestartet. Dort ist man ganz am Anfang und möchte die Erfolgsgeschichte aus Malawi weiterschreiben. In Mosambik kommen vor allem Kinder aus dem Norden des Landes an. Sie flüchten innerhalb des Landes und hoffen so auf eine bessere Zukunft.

„Man fühlt sich doch etwas demütig, wenn Menschen so einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen. Ich bewundere ihre Arbeit“ lobt der Leiter des Schul- und Sportamtes des Kreises Paderborn, Günther Agethen, die Arbeit der Organisation. Herr Schäfer und Herr Arngold von To All Nations übergaben Schulleiterin Tietje-Groß symbolisch eine Sandale, welche aus alten Reifen gefertigt wurde. „Du bist ein Teil des Weges“ titelt das Geschenk. Als Dankeschön an den Schulträger wurde Herrn Agethen ein Bildband zu den einzelnen Projekten der Organisation überreicht. Bis die Nähmaschinen in Afrika ankommen, wird es jedoch seine Zeit dauern. Um die großen Container zu füllen, wird in den nächsten Monaten noch weiter gesammelt. Die Beteiligten sind sich einig: eine sinnvollere Verwendung für die Maschinen, als die Bildung von Kindern zu unterstützen, gibt es nicht.