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Pressemeldung vom 26.11.2013

Ausstellungseröffnung am Montag, 2. Dezember, 16 Uhr im Foyer der Paderborner Kreisverwaltung

Vor mehr als 65 Jahren rückten die Briten am Ende des Zweiten Weltkrieges als Sieger in das Rheinland und Westfalen ein. Sie halfen mit, das Nachkriegschaos zu bewältigen und ein neues, demokratisches Deutschland aufzubauen. Sie legten die preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen zusammen, gründeten so das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die meisten von ihnen sind dort auch noch stationiert. Während des Kalten Krieges wurden die Briten zu Bündnispartnern, nach der Wiedervereinigung blieben sie als Freunde: die Angehörigen der British Forces Germany. Nun steht der Abzug der britischen Streitkräfte bevor. Deshalb hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Leben und den Alltag der Briten in Westfalen-Lippe fotografisch dokumentiert und damit ein Stück Zeitgeschichte geschaffen. Die Ausstellung „Die Briten in Westfalen-Lippe“ des LWL Medienzentrums für Westfalen ist vom 2. Dezember 2013 bis 3. Januar 2014 im Foyer des Paderborner Kreishauses zu sehen.

Zur Ausstellungseröffnung am

Montag, den 2. Dezember 2013
um 16 Uhr
im Foyer des Paderborner Kreishauses

sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Die Fotoarbeiten entstanden in enger Kooperation mit dem im Hauptquartier der 1. Britischen Panzerdivision ansässigen Army Press Office der Britischen Streitkräfte in Deutschland. Mit dieser offiziellen Unterstützung öffneten sich Stephan Sagurna, Fotograf des LWL-Medienzentrums, Türen und Tore, meist Kasernentore, um Einblicke in eine Parallelwelt zu erhalten. Nach und nach konnte er zahlreiche Wunschmotive mit der Kamera realisieren.
Aus mehreren hundert Bildern hat das LWL-Medienzentrum eine Auswahl von ca. 40 Motiven beispielhaft zu einer Fotoausstellung zusammengestellt, die ab Montag, den 02. Dezember im Foyer des Kreishaus Paderborn und anschließend während der regulären Öffnungszeiten zu sehen sein wird. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am den 02. Dezember 2013 um 16 Uhr. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen.

Bei der Fotoauswahl wurde der Ausstellungsort Paderborn besonders berücksichtigt. So sind die Kasernen in Paderborn dokumentiert und verschiedene Veranstaltungen, bei denen Soldaten, Offizielle und Bürger sich begegnet sind. Die Fotos belegen, dass der Soldatenberuf auch heute noch kein Beruf wie jeder andere ist. Bei seiner Ausübung haben Begriffe wie Tod, Überleben, Schützen und Töten eine Bedeutung, wie nirgendwo sonst. Das Sanitätstraining, bei dem hergerichtete „Stuntmen“ und eine akustische Kampfkulisse eine möglichst realistische Situation für die Soldaten simulieren sollten, vermittelte dem Fotografen eine Ahnung davon, welchem Stress die Soldaten im Einsatz ausgesetzt sein können. Der Ausstellungsbesucher kann beim Betrachten des Bildes das alles noch gut erahnen. Wichtig war es dem Fotografen und dem für die Medienproduktion verantwortlichen Referenten Dr. Hermann-Josef Höper, Bilder von einzelnen Menschen zu erhalten und nicht der möglichen Faszination militärischer Technik zu erliegen.

„Ein besonderes Ereignis war es immer wieder, wenn ein Mitglied des britischen Königshauses den in Westfalen stationierten Soldaten einen Besuch abstattete und ein offenes Ohr – oder auch einen Orden - für sie hatte“, sagt Stephan Sagurna. „Besonders fasziniert hat mich immer wieder die hohe Professionalität der britischen Soldatinnen und Soldaten. Aus Sicht des Fotografen war diese Zusammenarbeit im Rahmen der Fotodokumentation extrem komfortabel – ich konnte mich immer 100%ig auf mein Motiv konzentrieren und mich auf getroffene Absprachen und Vereinbarungen bedingungslos verlassen,“ so der Fotograf.

Hintergrund:
Um mehr als die Hälfte wurden die britischen Streitkräfte in Deutschland bereits in den 1990er Jahren reduziert. Die Einsatzgebiete derer, die blieben, verlagerten sich in den Irak, nach Afghanistan und in andere Brennpunkte der Welt. Jetzt sind nach den Plänen der britischen Regierung ihre Tage in Nordrhein-Westfalen gezählt. Die Streitkräfte strukturieren sich um und verringern ihren militärischen und zivilen Stab von derzeit noch über 50.000 Menschen, um Deutschland in wenigen Jahren ganz zu verlassen.
Die Fotografen des LWL-Medienzentrums sind mit dem Auftrag der „visuellen Kulturdokumentation“ in ganz Westfalen-Lippe unterwegs. Das Spektrum der Aufnahme-Sujets ist dabei so vielfältig wie die Region selbst: von Landschaftsfotografien über die fotografische Dokumentation historischer und zeitgenössischer Architektur bis hin zu Fotografien von Kulturereignissen und Porträtfotografien der Menschen, die der Region ihr Profil geben. Alle Aufnahmen werden über die Bilddatenbank des LWL-Medienzentrums online abrufbar gemacht: www.bildarchiv-westfalen.lwl.org.

Ausstellungsdaten:

„Die Briten in Westfalen-Lippe:
Montag bis Mittwoch von 8 - 15:30 Uhr
Donnerstag von 8 - 18 Uhr
Freitag von 8 - 12 Uhr
2. Dezember 2013 bis 3. Januar 2014
Foyer der Paderborner Kreisverwaltung, Aldegreverstraße 10 - 14

Nach Herford, Münster, Gütersloh und Bocholt ist dies die fünfte Station der erfolgreichen Wanderausstellung durch Westfalen-Lippe.


Ansprechperson:
Stephan Sagurna MA
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
LWL-Medienzentrum für Westfalen
Fürstenbergst. 14
48147 Münster
Tel.: 0251 591-3912
Fax: 0251 591-3982
stephan.sagurna@lwl.org 


Bildnachweis: Foto: Stephan Sagurna, LWL-Medienzentrum

 

Anschrift

Kreis Paderborn
Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

Kontakt

Telefon: 05251 308 - 0
Telefax: 05251 308 - 8888
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