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Pressemeldung vom 05.10.2015

Kreisbauhöfe sind für den Winter gerüstet - 1750 Tonnen Salz lagern in Klausheide, Lichtenau, Harth und Hövelhof –

Kreis Paderborn (krpb). In den Wintermonaten verwandeln sich die LKWs und Unimogs der Kreisbauhöfe zu Streufahrzeugen. Mit Streuer und Schneeschild ausgerüstet sorgen 24 Mitarbeiter des Kreises für freie Fahrt auf den Kreisstraßen.

Gearbeitet wird im Drei-Schichtbetrieb. Für die ersten Mitarbeiter beginnt der Tag um drei Uhr in der Frühe. „Bis um sieben Uhr der Berufsverkehr startet, haben wir die 330 Kilometer Kreisstraßen einmal befahren“, sagt Timm Rosenthal, Leiter der Kreisbauhöfe. Die Spätschicht sorgt dann bis 22 Uhr abends für freie Straßen.
Derzeit werden auf allen Bauhöfen im Kreisgebiet die Dienstpläne für den Winter erstellt. Jedem Streufahrzeug ist eine feste Strecke zugeordnet. Zuerst geräumt werden vielbefahrene Straßen wie zum Beispiel die K 37 in Richtung Flughafen und die K 29. Insgesamt kümmern sich die Mitarbeiter um 330 Kilometer Kreisstraßen und 130 Kilometer Radwege. In diesem Jahr kommen zwei Kilometer Radweg an der K29 neu hinzu, die im Sommer fertig gestellt wurden.
Um das große Streckennetz zu bewältigen arbeiten die 24 Mitarbeiter der drei Kreisbauhöfe in Klausheide, in Lichtenau und in Harth mit zwei externen Dienstleister zusammen. Zusätzlich stehen zwei Unternehmen auf Abruf bereit, um die Mitarbeiter der Bauhöfe bei enormen Schneemengen oder Blitz-Eis zu unterstützen. „Im Januar diesen Jahres haben wir gerne auf diese Hilfe zurückgegriffen“, sagte Rosenthal.
Voraussetzung für die Arbeit im Winterdienst ist ein LKW-Führerschein und das Geschick, mit den Fahrzeugen bei Schnee und Eis umgehen zu können. Wenn kein Winterdienst ansteht, halten die Mitarbeiter die Kreisstraße mit den Nebenanlagen instand, mähen die Straßenränder und -gräben und kümmern sich um die Verkehrstechnik.

1250 Tonnen Streusalz lagern für den Winterdienst in den Hallen der Bauhöfe. In Hövelhof gibt zusätzlich eine Reserve von 500 Tonnen Salz. Angelegt wurde das Lager in Folge des schweren Winters 2010. „Bei anhaltendem Schneefall können wir mit diesen Vorräten fünf Tage lang durchgehend Winterdienst fahren, bis wir neues Salz kaufen müssen“, kündigt Rosenthal an.
Im vergangenen Winter rückten die Straßenwärter 65 Mal aus und brachten insgesamt 1200 Tonnen Salz aus. Der Kreis arbeitet mit Feuchtsalz. Das ist eine Mischung aus Trockensalz und Salzsole. „Dadurch reagiert das Salz schneller auf der Straße und es taut schneller,“ sagt Rosenthal. Außerdem verringert sich der Salzverbrauch.

Tipps
Der Kreis sorgt zwar soweit es geht für freie Straßen, dennoch sollte man im Winter vorsichtig sein. Wichtig ist es, die Geschwindigkeit anzupassen und entsprechend mehr Zeit für den Fahrtweg einzuplanen. Hilfreich ist es auch, vor der Fahrt einen Fuß auf die Fahrbahn zu setzen und zu schauen, wie rutschig diese ist. Im Zweifel gilt aber immer: Das Auto stehen lassen!

 

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