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Pressemeldung vom 30.09.2015

Inklusion ist wie eine Fahrt in ungeübten Gewässern - 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Praxisforum Inklusion an der Universität Paderborn –


Kreis Paderborn (krpb). Inklusion ist wie ein Segelboot, das zur großen Fahrt in ungeübte Gewässer aufbricht. Das Ziel ist es, alle an Bord zu halten und gemeinsam Kurs zu halten. Mit dieser Metapher startete das viereinhalb stündige Praxisforum Inklusion mit 110 Teilnehmern an der Universität Paderborn.

Veranstalter waren das Bildungs- und Integrationszentrums, das Schulamt und die Universität Paderborn.
Ziel des Forums war es, sich dem Thema Inklusion anhand von Praxisbeispielen zu nähern. „Inklusion ist ein Menschenrecht. Es geht um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Frage, welche Hindernisse zwischen einem Menschen und dieser Teilhabe an der Gesellschaft stehen bzw. ausgeräumt werden müssen“, sagte Landrat Manfred Müller.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten zwischen acht verschiedenen Praxisberichten wählen. Kirsten Zünkler und Carsten Schulz von der Psychologischen Beratungsstelle für Schulen, Jugend und Familie des Kreises erklärten, wie Probleme am runden Tisch gelöst werden können. Doris Lensing-Decke vom Schulamt stellte das Projekt „Tandem mobil“ vor. Dabei geht es darum, Verhaltensstörungen bei Kindern rechtzeitig zu erkennen und ihnen gegenzusteuern. Über einen jahrgangsübergreifende Unterricht berichteten die Lehrerinnen Heike Wagner und Ulrike von der Grundschule „Harmonie“ in Eitorf. Die Kinder lernen dabei, dass Verschiedenheit Normalität ist und die Lehrerinnen und Lehrer lernen, sich auf die Stärken der Kinder zu konzentrieren.
Die Veranstaltung war zugleich der Startschuss für die Fortbildung „Vielfalt Grundschule – Systematisch steuern“, die vom Bildungs- und Integrationszentrum angeboten wird.
Sechs Grundschulen nutzen die Fortbildung, um ihren Unterricht inklusiver zu gestalten. Dabei geht es um ein starkes Team, kooperative Lernformen, Lerndokumentation und den Umgang mit herausforderndem Verhalten durch Schüler. „Wir wollen lernen, damit unsere Kinder besser lernen“, sagte Andrea Woitschek, Schulleiterin der Stephanusschule Paderborn. Außerdem nehmen die Grundschule Thume aus Sennelager teil, die Grundschule auf der Lieth aus Paderborn, die Grundschule Schlangen aus dem Kreis Lippe, die Kirchschule aus Hövelhof und der Grundschulverbund Overberg. Das Projekt läuft noch bis 2018.
Landrat Müller stellte die Kreiskarte Inklusion vor, in der 20 außerschulische, inklusive Angebote enthalten sind. Entwickelt wurde die Kreiskarte von Vertretung innen und Vertretung n aus Schulen, Kitas, Jugend- und Sozialämtern, Politik und Wohlfahrtsverbänden, die in der Steuergruppe Inklusion zusammen. Weitere Angebote werden aufgenommen und können beim Bildungs- und Integrationszentrum unter 05251 308 4610 durchgegeben werden.

Hier gibts die Vorträge als Download

Fotostrecke zum Praxisforum Inklusion in der Universität Paderborn

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