15. März 2018
Der 1. Weltkrieg ist zu Recht als „Urkatastrophe“ des 20. und auch des 21. Jahrhunderts bezeichnet worden. Der Mord an Großherzog Franz Ferdinand, dem österreichischen Thronfolger, im Juni 1914, hat wie im Dominoeffekt ein Bündnissystem mit allen dazugehörigen Verpflichtungen in Gang gesetzt und einen bis dahin unvorstellbaren Krieg der Massen mit Millionen von Toten entfesselt. In diesem Jahr jährt sich das Kriegsende des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal.
Der Kreisverband Paderborn im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge befasst sich in seiner Reihe „Veranstaltungen zur Regional- und Zeitgeschichte“ seit 4 Jahren mit der Thematik Erster Weltkrieg. Aus diesem Anlass zeigt der Kreisverband Paderborn die Ausstellung des Volksbundes „14/18 - mitten in Europa“.
Die Ausstellung wird am Dienstag, 20. März 2018, um 16:30 Uhr im Foyer des Kreishauses Paderborn, vom Vorsitzenden des Kreisverbandes Paderborn, Landrat Manfred Müller, eröffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Wie durch den Untertitel „Die Urkatastrophe des Ersten Weltkrieges und ihre Folgen für das 21. Jahrhundert“ bereits angedeutet wird, dokumentiert die Ausstellung nicht nur die vier Kriegsjahre, sondern versucht viel mehr den Bogen bis in die heutige Zeit zu schlagen. Die Folgen dieses ersten großen Krieges sind bis heute spürbar. Die politische Situation im Nahen Osten oder in der Ukraine sind in ihrer ganzen Bandbreite erst zu verstehen, wenn man Einblick in die Zusammenhänge und die Ergebnisse des Ersten Weltkrieges erhält. Auf drei Stellwänden werden insgesamt sechs Themenkreise behandelt. Neben dem politischen Weg in den Krieg, militärische Ereignisse, Schicksale von Soldaten und Zivilbevölkerung, die politische Neuordnung der Zwischenkriegsjahre, die schließlich in den Zweiten Weltkrieg führte, sowie der Weg zur neuen europäischen Einigung, werden dargestellt.
Für Schulklassen stehen Arbeitsmaterialien zur Erschließung der Ausstellung zur Verfügung
Die Ausstellung ist vom 20. März – 16. April 2018 während der Öffnungszeiten des Kreishauses zu sehen.
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Heinrich Vogt
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