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27. Mai 2020

Amerikanische Faulbrut ist im Kreis Paderborn erloschen

Der im Sommer letzten Jahres eingerichtete Sperrbezirk im Kerngebiet der Stadt Paderborn und die damit verbundenen Einschränkungen für die Bienenhalter sind aufgehoben

Amerikanische Faulbrut im Kreis Paderborn ist erloschen 
Letzter Sperrbezirk aufgehoben, die Tierseuche ist erloschen.

Imker im Kreis Paderborn können aufatmen: Amerikanische Faulbrut ist im Kreis Paderborn erloschen
- Letzter Sperrbezirk in Paderborn aufgehoben, alle Proben negativ

Die Amerikanische Faulbrut (AFB) ist im Kreis Paderborn erloschen. Bei der AFB handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die ausschließlich die Brut der Honigbiene befällt. Der im Sommer letzten Jahres eingerichtete Sperrbezirk im Kerngebiet der Stadt Paderborn und die damit verbundenen Einschränkungen für die Bienenhalter sind aufgehoben. Alle 31 Proben bei den betroffenen 26 Imkern waren negativ.

Im Juni und Juli 2019 war die AFB bei mehreren Bienenvölkern im Kerngebiet der Stadt Paderborn festgestellt worden. Das Amt für Verbraucherschutz- und Veterinärwesen des Kreises Paderborn hatte einen Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer rund um die Ausbruchsorte in der Stadt Paderborn angeordnet, um eine weitere Verbreitung der Bienenseuche zu verhindern. Grundsätzlich müssen die amtstierärztlichen Untersuchungen nach Ausbruch der AFB frühestens zwei Monate, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des betroffenen Bienenstandes wiederholt werden. Sind alle Futterkranzproben negativ, so wie jetzt in Paderborn und zuletzt im Mai 2020 in Bad Lippspringe, können der jeweilige Sperrbezirk und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen aufgehoben werden.

 
 
 

Bei der Amerikanischen Faulbrut (AFB) handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die ausschließlich die Brut der Honigbiene befällt. Die Tierseuche ist nicht auf Menschen übertragbar. Der Honig kann bedenkenlos verzehrt werden. Nur die Sporen des Bakteriums sind infektiös. Diese werden von den nicht erkrankten Bienen mit dem Futter an die Maden weitergegeben. Die Maden sterben mehrheitlich nach der Verdeckelung der Brutzellen. Erste erkennbare Anzeichen der AFB sind daher eingesunkene Brutdeckel. Die Larven verwandeln sich in eine breiige, klebrige Masse, die in der Regel deutlich Fäden zieht (positive Streichholzprobe). Weiteres Symptom ist ein fauliger Geruch. Bei diesen Anzeichen sollten sich Imker umgehend mit den Kreisveterinären in Verbindung setzen.

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