Feuerwehrjugend probt den Ernstfall

Rund 170 Mitglieder zahlreicher Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Paderborn übten zum ersten Mal gemeinsam einen Großeinsatz am Rande des Truppenübungsplatzes Senne. Daran nahm auch die Jugend des Technischen Hilfswerks (THW) aus Paderborn teil. Gemeinsam mit ihren Ausbildern, Jugendfeuerwarten und Betreuenden hatten sich die Nachwuchslöscher mit rund zwei Dutzend Großfahrzeugen auf den Weg gemacht und brannten darauf, die erlernten Fertigkeiten in einer wirklichkeitsnahen Übung unter Beweis stellen zu können.

Geübt wurden die Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer, der Aufbau einer Wasserversorgung entlang einer Straße in einem Waldgebiet und der Löschangriff auf angrenzende Waldstücke. Dabei geizten die Nachwuchslöscher nicht mit Wasser.

Mit kritischen Augen verfolgten auch Kreisjugendfeuerwehrwart Jürgen Kersting aus Delbrück, Kreisbrandmeister Stephan Reckhaus, sein Vertreter Tobias Rupprecht sowie mehrere Wehrführer und Stellvertreter den engagierten Einsatz der Nachwuchslöscher. Auch Hubert Halsband, Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren (VdF) im Kreis Paderborn, gehörte zu den Übungsbeobachtern.

„Die Übung soll den Jugendlichen nach vielen Ausbildungseinheiten ordentlich Spaß machen“, sagte Reckhaus. An die Adresse der aktiven Jugendfeuerwehrleute sagte er: „Ihr seid unser Nachwuchs, Ihr stärkt die Feuerwehr.“

Den Übungsablauf koordinierte Matthias Strunz, Leiter der ABC-Einheiten im Kreis Paderborn. Nach rund zweistündigem Einsatz am Sennerand freuten sich Einsatz- und Nachwuchskräfte gleichermaßen über ein schmackhaftes Mittagessen, zubereitet von den Spezialisten der Verpflegungseinheit der Paderborner Feuerwehr aus Elsen.