Fotografieren auf dem Lande

Das Kreismuseum Wewelsburg öffnet seine Türen für die besondere Ausstellung: „Fotografieren auf dem Lande“. 

Diese Präsentation zeigt eine Auswahl von rund 70 Fotografien aus der Sammlung von Heinrich Klösener, die dieser zwischen 1940 und 1955 in den Orten Espeln und Hövelhof aufgenommen hat. Zusammengestellt wurde die Ausstellung von Wilhelm Grabe, Alexander Gaidt (Kreis- und Stadtarchiv) sowie Klöseners Tochter Gisela Hagenbäumer sowie dem Ortsheimatpfleger Carsten Tegethoff. Nach erfolgreichen Stationen im Heimatzentrum Senne und dem Stadt- und Kreisarchiv Paderborn ist die Sammlung nun im Kreismuseum Wewelsburg zu sehen.

Heinrich Klösener, der 1923 in Westerloh geboren wurde, war nicht nur ein leidenschaftlicher Fotograf, sondern auch ein Mann, dessen Leben durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs und seine daraus resultierenden Verletzungen geprägt wurde. Seine Bilder geben einen tiefen Einblick in das ländliche Leben Ost-Westfalens und zeigen eindrucksvoll das Alltagsleben, soziale Ereignisse und die Arbeitswelt seiner Zeit. Die Sammlung umfasst Porträts, Ortsansichten und Dokumentationen des Kriegslazaretts in Delbrück, in dem Klösener zeitweise behandelt wurde. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen zeitgenössischen Dokumentarfilm über den Kriegsversehrtensport, der das Erlebte weiter veranschaulicht.

Die Ausstellung „Fotografieren auf dem Lande“ bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in das ländliche Leben vergangener Jahrzehnte, sondern auch eine emotionale Reise durch die Geschichte einer Region, die von Klöseners Linse unvergessen gemacht wurde. Die Ausstellung kann bis zum 17. November im Kreismuseum Wewelsburg besucht werden.