Kreis Paderborn (krpb). Der Umbau der unfallträchtigen Kreuzung K 97/L 822 in Delbrück-Ostenland zu einem Kreisverkehr ist abgeschlossen: Der neue Kreisel wurde nun offiziell für den Verkehr frei gegeben.
Um den gefährlichen Knotenpunkt zu entschärfen, rollten im Delbrücker Ortsteil in den letzten Monaten die Bagger. „Mit der Herstellung des Kreisverkehrs ist ab sofort ein sicheres Durchkommen aller Verkehrsteilnehmer möglich“, betonten Landrat Manfred Müller und Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz im Rahmen der Verkehrsfreigabe. Beide hoffen, dass schwere Unfälle in Ostenland ab sofort der Vergangenheit angehören.
50 Stundenkilometer durften Autofahrer bislang in der Ortsdurchfahrt, im Kreuzungsbereich, maximal auf dem Tacho haben. Aus Richtung Delbrück und Hövelhof über die L 822 kommend, wurde die Geschwindigkeitsreduzierung auf genau diese 50 km/h jedoch von vielen Autofahrern hier nicht immer als solche wahrgenommen. Gefährliche Situationen und Unfälle waren die Folge.
„Der neue Kreisverkehr wird Autofahrer ab sofort zum Bremsen bewegen und einen kontinuierlichen Verkehrsfluss ermöglichen“, erklärt der stellvertretende Leiter des Kreisstraßenbauamtes, Michael Rüngeler. Positiver Nebeneffekt: Auch die Lärmbelastung für die Anwohner sinkt.
Im August hatte der Kreis Paderborn mit dem Umbau der Kreuzung zu einem Kreisel mit einem Durchmesser von 40 m und einer Fahrbahnbreite von 6 m begonnen.
Doch nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Fußgänger in Ostenland und Umgebung bedeutet der Umbau der Kreuzung mehr Verkehrssicherheit. Ein 2,50 m breiter Fahrbahnteiler erleichtert fortan besonders auch den Schulkindern das Überqueren der stark befahrenen Landstraße. Bisher mussten sie auf ihrem täglichen Schulweg beim Wechsel der Straße mehrere Fahrspuren ohne Hilfe überqueren.
Auch Radfahrer, die den vorhandenen Rad- und Gehweg entlang der Kreisstraße 97 nutzen, wurden auf ihrem Weg Richtung Ostenland bisher über die breite L 822 geführt. Schon bald gibt es für sie zwischen der Einmündung Mühlensenner Straße und der Feldstraße einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Sobald die Witterung es zulässt, wird dieser auf der Fahrbahn markiert. Sicher und von Autofahrern bestens gesehen, werden sie dann nach Ende des Radweges und kurzzeitigem Durchfahren des Kreisels auf „ihrem“ Schutzstreifen weiterradeln.
Im Vorfeld waren Abstimmungsgespräche und eine Bürgerversammlung erfolgt. Die erforderlichen Anträge wurden gestellt und Fördermittel eingeworben. Gute Nachrichten gab es schließlich im vergangenen Jahr aus Detmold: Die Bezirksregierung bewilligte die erforderlichen Fördermittel.
Rund 450.000 Euro wurden in den neuen Kreisverkehr investiert. 60% der Kosten werden vom Land getragen.
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