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Pressemeldung vom 30.07.2014

Gefährlicher Kreuzungsbereich wird entschärft: Baubeginn des Radweges „Diebesweg“ am kommenden Montag, 4. August - Fahrbahn während der gesamten Bauzeit bis Dezember passierbar –

Kreis Paderborn (krpb). An der Kreisstraße 29 – Diebesweg – zwischen der Hatzfelder und der Detmolder Straße in Paderborn rollen ab kommenden Montag, 4. August, die Bagger. Gebaut wird ein rund zwei km langer Radweg, der den gefährlichen Kreuzungsbereich entschärfen soll. Der einseitig ausgelegte Radfahrstreifen wird von der Fahrbahn durch Leitpfosten und markierter Sperrfläche abgesetzt. Während der Zeit der Arbeiten wird die Fahrbahn im Baustellenbereich verengt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf 50 km/h verringert. Eine Sperrung der Fahrbahn ist somit nicht erforderlich. Die Straße kann in beiden Richtungen während der gesamten Bauzeit bis voraussichtlich Dezember 2014 befahren werden. Die Kreisverwaltung Paderborn bittet alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit im Baustellenbereich.


Telefonische Informationen erteilt Frank Albers vom Kreisstraßenbauamt unter 05251 1814-24.



Zum Hintergrund:
Der Paderborner Kreistag hatte im Juli 2013 grünes Licht für die Planungen der Paderborner Kreisverwaltung gegeben. Zuvor hatten bereits der Ausschuss für Wirtschaft, Bau und Verkehr sowie der Kreisausschuss die auf Beschlussempfehlungen der überörtlichen Unfallkommission des Kreises Paderborn den Bau des Radweges befürwortet. Hintergrund ist die hohe Anzahl verunglückter Radfahrer in dem Bereich. Die Kreisstraße 29 ist sowohl mit PKW als auch Schwerlaster stark beansprucht, da hier die B 1 über die K 29 als Osttangente an die B 64 angeschlossen ist. Gleichzeitig sind hier die Paderborner Stadtteile Schloß Neuhaus, Stadtheide, Lieth und Kaukenberg an das überörtliche Straßennetz angeschlossen. Hinzu kommen rund 1000 Radfahrer pro Tag, die den Bereich passieren.
Seit 1995 mussten an dieser Stelle 11 Unfälle mit 11 Schwerverletzten und 26 Unfälle mit 27 leicht verletzten Personen gezählt werden, bei denen Radfahrer beteiligt waren. Auffällig: Bei fast allen Zusammenstößen (bis auf zwei) kamen die Radfahrer von rechts und wurden dann im Kreuzungsbereich von den Autofahrern übersehen. Deshalb soll der neue Radweg auf der gegenüberliegenden Seite gebaut werden.

Die Liste der bereits auf Veranlassung der Unfallkommission durchgeführten Maßnahmen ist lang und reicht zurück bis in das Jahr 1995. Der bereits vorhandene Rad-Gehweg wurde verlegt, die Markierung verbessert, Warnschilder aufgestellt. 2011 wurde im Kreuzungsbereich ein Dialogdisplay aufgestellt, das seitdem Autofahrer beim Abbiegevorgang von der B 1 vor Radfahrer warnt. Doch die Unfallserie riss nicht ab: Ein Radfahrer verunglückte in 2011 schwer, im Jahr darauf mussten zwei Radfahrunfälle mit zwei Leichtverletzten registriert werden. In 2013 gab es insgesamt zwei Unfälle, ebenfalls mit zwei Leichtverletzten. In 2014 mussten noch einmal zwei Unfälle mit jeweils einem Leichtverletzten registriert werden.

Da der Diebesweg durch den Abzug der Briten künftig nicht mehr von Militärfahrzeugen befahren wird, kann nun der Radweg durch Umgestaltung der überbreiten Fahrbahnen gebaut werden. Die verbleibende Straßenbreite von 7 m - 3,50 m für jede Fahrspur - reicht für den Straßenverkehr aus. Üblich sind Fahrbahnbreiten zwischen 2,75 bis 3,25 m.

Die reinen Baukosten betragen rund 790.000 Euro, von denen 70 Prozent bezuschusst werden.

 

Anschrift

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Aldegreverstraße 10 – 14
33102 Paderborn

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