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Pressemeldung vom 23.06.2015

Zwei echte Senkrechtstarter

Sängerin Juliane Götz von der Kreismusikschule Paderborn und Pianistin Oxana Richter erreichen beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ den zweiten Platz


Kreis Paderborn (krpb). Die Liebe zur Musik und Freude am Selber-Musizieren sind die Basis. Kommen Talent und Fleiß hinzu sowie Menschen, die das alles entdecken und fördern, gelingt der Sprung aufs Siegertreppchen: Sängerin Juliane Götz von der Kreismusikschule Paderborn und die sie begleitende Pianistin Oxana Richter belegten beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Hamburg den zweiten Platz. Beide erzielten in der Kategorie „Duo Kunstlied – Singen und Klavier“ 22 Punkte und setzten sich damit erfolgreich gegen ihre Mitbewerber durch. „Zwei echte Senkrechtstarter“ formulierte es die Jury.

Juliane Götz hat schon immer gern gesungen. In der Familie wurde viel musiziert. Seit einem Jahr nimmt sie Gesangsunterricht an der Kreismusikschule Paderborn. „Das ist auch für uns ein großartiger Erfolg“, freut sich der stellvertretende Kulturamtsleiter des Kreises Paderborn, Heinz-Josef Struckmeier. Der Erfolg zeige, dass es auch im Kreis Paderborn Musiktalente gebe, die auf so renommierte Wettbewerbe wie „Jugend musiziert“ gut vorbereitet werden könnten. „Wir freuen uns über jeden einzelnen, den wir fördern dürfen. Wenn dann so ein Ergebnis dabei rumkommt, ist das einfach nur großartig“, betont der musikalische Leiter der Kreismusikschule Paderborn, Edmund Kleinschnittger. Er bedanke sich bei den Eltern und natürlich der Gesanglehrerin Anna Reimer, die für die Vorbereitung verantwortlich zeichne.
„Dieser hervorragende zweite Platz beweist, dass die talentierte Gesangsschülerin schon nach so kurzer Zeit mit ihrem musikalischen Können auf die ganz große Bühne gehört“, meint Reimer, die ihren Schützling natürlich nach Hamburg begleitet hat. Der Wettbewerb dort sei noch einmal eine ganz andere Liga gewesen als die vorherigen Wettbewerbe. Beide hatten sich zuvor durch ihre erfolgreiche Teilnahme am Regional- und Landeswettbewerb qualifiziert. Eine besondere Herausforderung für die Künstlerinnen sei die Vorgabe, verschiedene Epochen zu bedienen. Außerdem müsse die Sängerin das gesamte Programm auswendig vortragen. „Keine einfache Aufgabe, die beide mit Bravour gemeistert haben“, betont Reimer.

Wichtig sei aber neben der eigenen Teilnahme und Leistung für die Teilnehmer auch das Zuhören und Kennenlernen neuer Musikliteratur. Immer wieder sei zu beobachten, wie junge Zuhörerinnen und Zuhörer im Programmheft mit dem Kugelschreiber Häkchen setzen. Soll heißen: „Das möchte ich auch einmal singen“. Und genau „das ist Erfahrung, das ist Lernen“, bekräftigt Reimer.

Für Juliane Götz ist auch die erfolgreiche Platzierung Ansporn, weiterzumachen. Vielleicht gibt es im kommenden Jahr deshalb eine Art „Da capo al fine“: Beim nächsten Bundeswettbewerb möchte sie mit ihrer Schwester Johanna in einer neuen Kategorie für „Duett mit Begleitung“ antreten.

 

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