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17. November 2015

Der Landrat des Kreises Lippe, Friedel Heuwinkel, ist am gestrigen Abend (16. November 2015) nach 16 Jahren als Landrat des Kreises Lippe verabschiedet worden.

Hier geht`s zur Laudatio von Paderborns Landrat Manfred Müller

Friedel Heuwinkel 
Friedel Heuwinkel


Demold, tief im Lipperland,
ist weit in die Welt hinaus bekannt,
für seine Dichter, seine Denker
und Friedel, des Kreises Geschicke Lenker..
Er war – ohne ihn zu prahlen –
Das Gesicht von Lippe und von Ost-Westfalen,
er hat – wie man zu sagen pflegt –
auch das Gesicht von Lippe sehr geprägt,
er suchte den Kontakt und das tat er richtig,
und jeder Mensch, der war ihm wichtig…
ihm gebührt Respekt und Dank
- Nein, das wird heute keine Abgesang –
Eigentlich war er ja zur Arbeit noch bereit.
Nun endet plötzlich seine Zeit,
Unser aller Chef - der Wähler - hat quasi über Nacht,
das eigentlich Undenkbare einfach so gemacht…
Dazu fällt mir – bei allem Respekt – jetzt ein,
man kann vor nichts mehr sicher sein.
Friedel - redegewandt, gedanklich schnell,
brachte uns voran in OWL,
nicht nur nach Norderney, an die Küsten,
nein, auch nach Lippe lockt er die Touristen,
den Naturpark lenkte er mit starker Hand
als Tourismus-Papst war er bekannt im ganzen Land.
und deswegen auch sein Lob erschallt,
über Egge, Weserland und Teutoburger Wald,
Es ist so Brauch in nah und fern,
an spezielle Abenteuer erinnert man sich gern,
mir drängt sich eines dabei auf,
wir beide stiegen im Hermann hoch hinauf,
und stießen dabei so – wenn ich mich recke –
bis an des Helden Schädeldecke.

Paderborns Landrat Manfred Müller (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Paderborns Landrat Manfred Müller (Foto: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)



Ja ich wollt immer schon, ich kann’s beeiden,
dieses Denkmal bis oben hin besteigen,
um Hermann, diesen großen Herrn,
mal von innen kennen zu lern,
und jedem Landrat ist es wichtig, mal zu sehen,
was in großen Köpfen vorgeht, einschließlich Sieger-Gen!
und das geht nirgends besser, wie Ihr wohl wisst,
als beim Hermann, weil der viele Meter misst!
Doch die Weisheit haben wir nicht gefunden, was glaubt ihr wohl
Denn der Kopf vom Hermann, der ist innen hohl!
Gesagt getan, 2 Mann 1 Wort,
wir trafen uns an diesem Ort,
und machten uns, erst froh und heiter,
auf den Weg nach oben – zuerst mit Leiter –
dann wurd‘ es enger – ja ich schwöre –
wir kamen als Seilschaft zu des Schlundes Röhre,
eng wurd es, und des Friedels Grummeln hört ich,
„wir nehmen jetzt Kooperation mal wörtlich“,
und so wurd – wer hätte das gedacht –
in Arminius Schädel die Fusion der Sparkassen ins Rollen gebracht…
und kurz drauf sagte Friedel noch,
mit Blick aus Hermanns Nasenloch,
wie schön – und es wunderte mich sehr –
jetzt so ein Nationalpark wär,
Ja, Friedel führte wahrlich wunderbar,
unser aller OWL-gmbh..
trieb voran das it’s Owl Projekt
worin das größte OWL joint-venture steckt
das uns in diesen Breiten ist gelungen,
seit wir mit Hermann die Römer haben bezwungen!
Friedel war – wie Hermann ein Bild von einem Mann –
der Landräte-Sprecher, quasi unser aller „Sprech-Organ“…
Doch zum Abschied mag’s uns trösten,
Friedel, - mit Blick auf den Hermann - Du warst auch einer der größten,
Du warst und das mit viel Erfolg,
stets bürgernah, stets nah am Volk,
wie Hermann, ein Recke ohne Fehl und Tadel,
als Lipper erstaunlich freigiebig und spendabel…
Du hast uns begleitet ein gutes Stück,
nun geben wir Dich an Deine Familie wieder zurück.
Wir wünschen Dir Gesundheit, und wer will das bestreiten
Reichtum im Rahmen der Möglichkeiten.
Und eines zum Trost Dir, und das ist höchst löblich,
im Gegensatz zu Hermann endet Deine Laufbahn nicht tödlich,
und damit endet mein Bericht,
Friedel, Du warst und bist ein Gedicht !

 
 
 

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