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05. April 2016

Die Zeugen Jehovas: Eine besondere Gruppe der Häftlinge in Wewelsburg

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ am Sonntag, 10. April, ab 15 Uhr in der Wewelsburg

Die Zeugen Jehovas - damals auch „Ernste Bibelforscher“ genannt - benutzten schon früh zur öffentlichen Verkündigung Koffergrammophone. (Foto: Lina Loos für das Kreismuseum Wewelsburg) 
Die Zeugen Jehovas - damals auch „Ernste Bibelforscher“ genannt - benutzten schon früh zur öffentlichen Verkündigung Koffergrammophone. (Foto: Lina Loos für das Kreismuseum Wewelsburg)

Die deutschen Häftlinge des Konzentrationslager Niederhagen bei Wewelsburg kamen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten. In einer Öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ zeigen Museumspädagogen am Sonntag, 10. April, ab 15 Uhr den Alltag der Häftlinge im Konzentrationslager.

Im Fokus steht bei der Führung die Gruppe „Zeugen Jehovas“, damals auch „Ernste Bibelforscher“ genannt. Sie sind eine Glaubensgemeinschaft, die in der nahen Erwartung des „Reiches Gottes“ auf Erden lebt. Sie wollten sich weltlichen Führern nicht unterzuordnen und verweigerten beispielsweise den Hitler-Gruß. Daher verfolgten und inhaftierten die Nationalsozialisten sie.

Der Rundgang führt durch die historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes, in denen die Ausstellung auf rund 850 m² einen ausführlichen Einblick in die ideologischen Grundlagen der Schutzstaffel (SS) der NSDAP und deren verbrecherische Konsequenzen gibt. Gezeigt werden sowohl die lokalen Ereignisse in Wewelsburg, als auch die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten. Vorbei an einem 1941 von KZ-Häftlingen gebauten Weinkeller werden die Besucher auch in den Schlossgraben der Burg geführt. Von dort aus können die im Nordturm befindlichen Räume „Gruft“ und „Obergruppenführersaal“ besichtigt werden.

Bei der Dauerausstellung handelt es sich um die einzige museale Gesamtdarstellung der Geschichte und Verbrechen der SS. Inhaltlich endet die Ausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet unter anderem die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern.

Treffpunkt zur öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945.

Eintritt für die Führung: Erwachsene 3 €, ermäßigt 1,50 €, Familienkarte 6 €.
Für Inhaber einer Jahreskarte ist die Führung kostenlos.

Weitere Informationen über die Wewelsburg finden Sie hier.

 
 
 

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