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28. Dezember 2017

„Migration, Integration und Diversität im Schulbuch“: Dr. Inga Niehaus referiert am Donnerstag, 11. Januar, um 18 Uhr an der Universität Paderborn

Vortragsreihe des Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn, Anmeldungen ab sofort möglich

Vortrag zu Migration, Integration und Diversität im Schulbuch (Foto: © endostock - Fotolia) 
Anmeldefristen für Fortbildungen verlängert (Foto: © endostock - Fotolia)


Ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Findet sich diese zunehmende gesellschaftliche Heterogenität auch in den Schulbüchern wieder? Eine Schulbuchstudie hat sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Dr. Inga Niehaus wird am Donnerstag, 11. Januar 2018 von 18.00 bis 20.00 Uhr an der Universität Paderborn (L2.202) die Ergebnisse der Studie „Migration, Integration und Diversität im Schulbuch“ vorstellen und zusammenfassen. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Bildungs-und Integrationszentrums des Kreises Paderborn. In den so genannten KI-Foren haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich zu interkulturellen Themen zu informieren und mitzudiskutieren.

Wie werden Integration und Migration definiert und wahrgenommen? Inwiefern tragen die Schulbücher zu einer Akzeptanz von Diversität als gesellschaftlicher Normalität bei? Um diese Fragen zu beantworten, hat das Georg-Eckert-Institut (GEI) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bildungsintegration an der Stiftung Universität Hildesheim für die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration eine Analyse zur Darstellung von Migration und Integration in ausgewählten aktuell zugelassenen Schulbüchern der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer der Sekundarstufe I Sozialkunde/Politik, Geschichte und Geografie durchgeführt. Geleitet wurde die Untersuchung von Dr. Inga Niehaus.

Die Studie deckt zum Beispiel auf, dass Menschen mit Migrationshintergrund oft auf ihre Migrationsbiographien reduziert und klischeehaft dargestellt werden. Der IT-Experte aus Indien, die Ärztin aus Russland und der Student aus Südkorea tauchen kaum als Migranten in den Schulbüchern auf.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen aus Sicht der Referentin die Notwendigkeit, diversitätssensible Schulbücher herauszubringen. Ziel müsse es sein, die Vielfalt als Normalität widerzuspiegeln und deren Chancen für die Gesellschaft in den Mittelpunkt zu rücken. Weitere Ergebnisse dieser Schulbuchstudie und die damit verbundenen Forderungen an Lehrplankommissionen der Länder und an Bildungsmedienverlage wird Niehaus am 11. Januar in Paderborn vorstellen.

Anmeldungen nimmt Johanna Leifeld vom Bildungs- und Integrationszentrum entgegen, 05251 308-4633, leifeldjo@kreis-paderborn.de.

 
 
 

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