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Warum die Sirenen heulen und was zu tun ist - Erster landesweiter Warntag am Donnerstag, 6. September, ab 10 Uhr probt auch der Kreis Paderborn sein Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung

Am Donnerstag, 6. September, um 10 Uhr wird es laut im Land: Auf Initiative des Innenministeriums NRW findet erstmalig ein so genannter Warntag statt. Alle Kommunen in NRW und somit auch der Kreis Paderborn erproben ihre Konzepte, um die Bürgerinnen und Bürger bei größeren Schadensereignissen oder Gefahrenlagen warnen und informieren zu können.

Warntag am 6. September in NRW 
© Kreis Paderborn

Dazu zählen auch Sirenen und Lautsprecherdurchsagen. Ab 10 Uhr werden die Sirenentöne ausprobiert. Unterwww.kreis-paderborn.de/bevoelkerungsschutz kann man schon mal hineinhören und nachlesen, was sie zu bedeuten haben und was zu tun ist, wenn die Sirenen heulen.

Um Punkt 10 Uhr steuern wir von der Kreisleitstelle aus 69 Sirenen in sieben Kommunen (mit Ausnahme der Städte Lichtenau, Salzkotten und Paderborn) an. Dann ertönt der Probealarm. Der dauert insgesamt drei Minuten: Eine Minute Dauerton (Entwarnung), ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton (Warnung), und dann noch einmal der einminütige Dauerton (Entwarnung).

Sirenen sind ein Alarm für die Ohren, der Leben retten kann: Sie sind laut und funktionieren zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ob Großbrände, Unwetter, giftige Rauchwolken oder sonstige Gefahrenlagen: Je schneller und effektiver die Menschen gewarnt werden, desto eher können sie sich und ihre Familien in Sicherheit bringen.

Neu ist die Idee nicht, über Sirenen zu warnen. Während der Zeit des „Kalten Krieges“ unterhielt die Bundesrepublik ein flächendeckendes Netz von Luftschutzsirenen, die bei drohender Gefahr die Menschen alarmierten. Die Mehrzahl der Zivilschutzsysteme wurde jedoch nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ außer Betrieb genommen oder nicht mehr gewartet. Im Kreis Paderborn ist das Warnsystem ab dem Jahr 1992 größtenteils von den Städten und Gemeinden übernommen worden. Bis heute werden die Sirenen dort weiterhin lokal für Zwecke des Brandschutzes, beispielsweise zur Alarmierung der Feuerwehren, eingesetzt. Rund 130 Sirenen sind einsatzbereit. 2015 startete ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt im Kreis Paderborn mit dem Ziel, die Sirenen digital von der Leitstelle des Kreises Paderborn aus ansteuern zu können. Die Sirene auf dem Dach der Rettungswache in Altenbeken-Buke bildete den Beginn. Mittlerweile sind die Sirenen von sieben Kommunen im Kreis Paderborn (mit Ausnahme der Städte Lichtenau, Salzkotten und Paderborn) umgerüstet.

Der Kreis Paderborn nutzt auch die Warn-Apps KATWARN und NINA am 6. September, um die Bevölkerung zu informieren und Verhaltenshinweise auf den Weg zu geben. Die Apps können in allen Stores kostenlos heruntergeladen werden. Der Kreis Paderborn hat zudem einen Flyer mit allen Infos erstellt, der auf den Kreisseiten heruntergeladen werden kann und ab der kommenden Woche in den Rathäusern der Städte und Gemeinden und Einrichtungen der Kreisverwaltung Paderborn auslegen wird.

Alle Informationen rund um den ersten Warnmeldetag in NRW am Donnerstag, 6. September sowie alle Infos rund um Warnwege und wie der Kreis Paderborn Sie bei Katastrophen und Großschadensanlagen warnen und informieren möchte, haben wir auf diesen Seiten zusammengestellt.

 
 
 

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