06. November 2019
Förderschule des Kreises freut sich über neues Kleinspielfeld
Mit einem Freundschaftsspiel, einem Macarena tanzenden Flash-Mob und SC Paderborn-Maskottchen Holli als Überraschungsgast hat nun ein neues Fußball-Stadion im Kreis Paderborn eröffnet: die Astrid-Lindgren-Arena. „Wir haben viel gemeinsam mit dem SC Paderborn 07. So haben wir beide ein wirklich tolles, kleines und überschaubares Stadion, das sehr schön und familiär ist“, scherzt Schulleiter Wolfgang Uhling zur Eröffnung des neuen Kleinspielfeldes der Astrid-Lindgren-Schule.
50 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit diese Förderschule des Kreises Paderborn für emotionale und soziale Entwicklung. Die Kinder kommen aus dem gesamten Kreisgebiet, da die Astrid-Lindgren-Schule die einzige Förderschule dieser Art im Paderborner Land ist. Mit dem Kleinspielfeld geht für Schulleitung und Kinder nun ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. „An dieser Stelle gab es vorher einen Bolzspielplatz, der sich beim ersten Regen in Matsch verwandelte und gesperrt werden musste“, erklärt Uhling. Außerdem hatte er keine Außenbande und kein Netz, sodass die Fußbälle unkontrolliert durch die Gegend schossen. „Diese trafen nicht nur die anderen Kinder, die auf dem Schulhof spielten, sondern landeten auch regelmäßig bei unseren Nachbarn im Garten, deren Geduld wir sehr strapaziert haben“, so der Schulleiter weiter.
"Wir investieren in die Zukunft unserer Kinder"
84.000 Euro hat der Kreis Paderborn als Schulträger für das neue Spielfeld bezahlt. Gut investiertes Geld, findet Landrat Manfred Müller. „Der Sport biete gerade den Schülerinnen und Schüler der Astrid-Lindgren-Schule die Möglichkeit, sie zu stärken und zu fördern, Selbstbestätigung zu bekommen und als Team zusammenzuwachsen“, betont Müller. 70 Prozent seines Haushaltes gibt der Kreis für soziale Belange aus, darunter auch Projekte wie das Kleinspielfeld. „Wir investieren hier in die Zukunft unserer Kinder und dies kommt den Bürgern in allen unseren kreisangehörigen Kommunen zu Gute“, so Müller.
Zur Eröffnung waren auch Vertretung
der „Konkurrenz-Arena“ gekommen. Martin Hornberger, Geschäftsführer des SC Paderborn 07, brachte nicht nur Maskottchen Holli sowie einen von allen Spielern unterschriebenen Fußball mit, sondern auch ein Versprechen: „Ich werde mit einigen unserer Spieler wiederkommen, und dann werden wir mit euch Fußball spielen“, versprach er den begeisterten Kindern. Außerdem spendete der heimische Fußballclub der Astrid-Lindgren-Arena zwei Banden-Beklebungen mit dem Motto des SCP: Erfolg ist kein Glück!
Ebenfalls zur Eröffnung gekommen war eine weitere große Förderin der Schule: Angela Michels. Mit ihrer Stiftung unterstützt sie seit Jahren Projekte der Förderschule, zum Beispiel intensivpädagogische Maßnahmen wie ein Bauernhof- und ein Kletterprojekt. „Mit Ihrem Engagement helfen Sie, unsere Schüler zu fördern und ihnen möglichst gleiche Chancen im Leben zu eröffnen“, dankten Landrat und Schulleiter der Sponsorin Angela Michels.
Trotz frischer Temperaturen wurde den Kindern bei der Eröffnungsfeier nicht kalt. Wer nicht selbst auf dem neuen Spielfeld bolzte, feuerte die Spieler an oder tanzte mit SCP-Maskottchen Holli Macarena. Bei so viel Spaß und Bewegung konnten die Kinder auch gut verschmerzen, dass die Schulmannschaft am Ende das Freundschaftsspiel gegen die Gastmannschaft der Schule „Haus Widey“ mit 2:5 verlor.
Hintergrund zur Astrid-Lindgren-Schule:
In der Astrid-Lindgren-Schule werden zwischen 50 und 60 Schülerinnen und Schüler der Primarstufe mit erhöhtem Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung gefördert. Die Schule befindet sich in Trägerschaft des Kreises Paderborn. Sie ist die einzige Förderschule mit diesem Schwerpunkt im Kreisgebiet und wird daher von Kindern aus dem gesamten Kreis Paderborn besucht. In der offenen Ganztagsschule können bis zu 24 Kinder betreut werden. Neben der Vermittlung des Grundschullernstoffes ist es das erklärte Ziel der Astrid-Lindgren-Schule, die ihr anvertrauten Kinder in ihrer Emotionalität und Sozialität zu stärken. Förderschullehrer, Schulassistenten und die Schulsozialarbeiterin arbeiten Hand in Hand, um jedes Kind entsprechend seinen Fähigkeiten fördern und seine Entwicklung begleiten zu können.
Mehr Infos: www.als-salzkotten.de.
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