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27. August 2019

Warum schreibst du mir nicht?

Lebensspuren verfolgter Menschen vor und während des zweiten Weltkrieges: Sonderausstellung vom 5. September bis zum 10. November im Kreismuseum Wewelsburg.

Sonderausstellung über das Schicksal verfolgter Menschen vor und während des zweiten Weltkrieges 
Über die Verfolgung von Juden, Roma und Sinti sowie Gegnern des nationalsozialistischen Regimes im Vorfeld und während des Zweiten Weltkriegs: die niederländisch deutsche Ausstellung “Waarom schrijf je me niet ” / “Warum schreibst du mir nicht? ” vom 6. September bis zum 10. November im Kreismuseum Wewelsburg (Bild: Raphaela Kula)

Mit Briefen und Postkarten, Tagebuchfragmenten, Fotos und Filmen aus Ghettos und Konzentrationslagern berichtet die Ausstellung „Warum schreibst du mir nicht?“ über die Verfolgung von Juden, Roma und Sinti sowie Gegnern des nationalsozialistischen Regimes im Vorfeld und während des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt stehen die Schicksale von fünf Menschen: wie sie ihrer Privatsphäre und Identität beraubt, von ihren Lieben getrennt wurden, meistens keine Ahnung hatten, was sie erwartete, und ihrem Schicksal nicht entkommen konnten. Besucherinnen und Besucher folgen ihnen durch Deutschland, die besetzten Niederlande, die NS Lager und Ghettos in Polen bis zu ihrem Tod oder ihrer Befreiung. Gezeigt wird diese bewegende Ausstellung vom 5. September bis zum 10. November im Sonderausstellungsraum des Kreismuseums Wewelsburg. Der Zugang erfolgt durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei.

Die Wanderausstellung wird in Kooperation mit der Lotty Veffer Foundation (Niederlande) gezeigt. In Wewelsburg wird sie um einen regionalen Bezug erweitert; die Bielefelder Künstlerin Raphaela Kula präsentiert in ihrer künstlerischen Installation „was geblieben ist: ein Teller, ein bestickter Kopfkissenbezug, Briefe…“ Gegenstände, die zum Leben von Lotte Windmöller und Paul Hoffmann gehörten. Auch ihre Schicksale werden im Rahmen der Ausstellung nachgezeichnet. Installation von Raphaela Kula

Am Mittwoch, den 30. Oktober um 19 Uhr lädt das Kreismuseum Wewelsburg zu einem Gespräch „Lebensspuren…“ mit Raphaela Kula und Daniel Hoffmann in die Gedenkstätte ein. Daniel Hoffmann, geboren 1959 in Bielefeld, wurde zusammen mit seiner Schwester in einer Nachkriegsfamilie groß, die die mörderische Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt hat: Paul Hoffmann, der Vater, war ein Überlebender der nationalsozialistischen Lager, die Mutter eine Heimat-Vertriebene aus Stettin. Die Erzählungen des Vaters aus dem Lager sowie die Erinnerung an seine in Auschwitz ermordete Verlobte Lotte Windmüller gehören zum Alltag der Familie. Was bedeuten diese Lebensspuren für den Sohn? Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Sonderausstellung ist an diesem Abend bis 18.45 Uhr geöffnet.


 
 
 

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