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29. August 2020

Trauer um Elisabeth Michels

Im Alter von 95 Jahren ist die bekannte Apothekerin und Heimatfreundin Elisabeth Michels gestorben.

Trauer um Elisabeth Michels 
Trauer um Elisabeth Michels

Im Alter von 95 Jahren ist die bekannte Apothekerin und Heimatfreundin Elisabeth Michels gestorben. Für ihre zahlreichen Aktivitäten und das Fördern von wichtigen Projekten in der Sälzerstadt und in Paderborn sowie ihr außerordentliches soziales Engagement wurde sie 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Geboren wurde Elisabeth Michels 1925 in Paderborn als Tochter des überregional bekannten Stadtbaurates und Heimatforschers Paul Michels, der ihr die Begeisterung für heimatkundliche Themen mit in die Wiege gelegt hat. Den umfangreichen dokumentarischen Nachlass ihres Vaters, der maßgeblich mit dazu beigetragen hatte, dass nach der Zerstörung Paderborns im Zweiten Weltkrieg viele Gebäude nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurden, hat Elisabeth Michels für die Nachwelt erhalten, in dem sie die umfangreiche Sammlung von Fotos und schriftlichen Unterlagen dem Stadtarchiv und dem Geschichts- und Altertumsverein überlassen hat.
1961 machte sich Elisabeth Michels als Apothekerin in Salzkotten selbständig, wo sie die Rats-Apotheke gründete, die sie 1988 ihrem Sohn Dr. Klaus Michels übergab. In ihrer Wahlheimat Salzkotten wandelte die Verstorbene auf den Spuren ihres Vaters und machte sich um die Heimatgeschichte Salzkottens verdient. Ihr soziales Engagement umfasste neben der Mitarbeit im 1990 gegründeten Verein „Luftbrücke für atemwegserkrankte Kinder“ auch die ehrenamtliche Funktion der Apothekerin der Malteser, wo sie an zahlreichen Hilfsaktionen in Krisenländern mitwirkte. So half sie bei der Einrichtung sozialer Dienste in Ungarn und in der Ukraine und organisierte Medikamentensammlungen für die Menschen dort.

 

Sie war Mitglied im Deutsch-Ungarischen Freundeskreis und verfasste regelmäßig Beiträge für die Seniorenzeitschrift „Die Brücke“. Bereits 1977 übernahm sie das Amt der Schatzmeisterin der Abteilung Paderborn des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens. Dem Heimatverein Salzkotten gehörte sie bereits seit 1975 an.

Ihre politische Heimat fand Elisabeth Michels in der CDU, wo sie stellvertretende Vorsitzende der Frauenunion war und von 1988 bis 1994 dem Kreistag (Schwerpunkte Kultur, Soziales und Gesundheit) angehörte. Zuvor war sie von 1979 bis 1988 sachkundige Bürgerin im Kulturausschuss, dem sie auch nach 1994 wieder angehörte.
Eine Herzensangelegenheit war für Elisabeth Michels das Engagement im Förderverein für den Wiederaufbau des Barockaltars in der Paderborner Marktkirche, womit sie auch einen lang gehegten Wunsch ihres Vaters erfüllte.
Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

 
 
 

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