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06. Oktober 2021

„Rucksack“-Familie wächst weiter

Kreis Paderborn unterstützt eine neue Sprachfördergruppe in Bürener Kitas

zu sehen sind die Beteiligten 
Gemeinsam machen sie sich für die Sprachbildung von Kindern stark - Andrea Dreier (Leitung kath. Kita Don Bosco), Claudia Holle (Geschäftsführung der Osthushenrich-Stiftung), Dr. Gulshat Ouadine (Projektkoordination Rucksack KiTa), Bernhard Lünz (Geschäftsführung Kommunales Integrationszentrum im Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn), Hind Naser Abdulhussein (Elternbegleiterin im Programm Rucksack KiTa in Büren) und Markus Heßbrügge ( pädagogische Regionalleitung, Katholische Kindertageseinrichtungen Hochstift) Foto: Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn

„Mehrsprachigkeit ist ein Schatz, der Kindern die Tore zur Welt und zu ihren beiden kulturellen Heimaten – der Ursprungs-Heimat der Eltern und Deutschland – öffnet“, weiß Markus Heßbrügge, der als pädagogische Regionalleitung der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hochstift viele Einrichtungen kennt. Doch gerade bei jüngeren Kindern kann ein mehrsprachiges Umfeld zunächst auch verwirrend sein – zu Hause wird eine Sprache gesprochen, in der Kita ein andere. Um Probleme in der Sprachentwicklung gar nicht erst aufkommen zu lassen, nehmen im Kreis Paderborn sogenannte Elternbegleiterinnen, Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen sowie die Eltern ihre Kinder gemeinsam an die Hand. In diesem Jahr erstmals dabei: eine Elterngruppe in Büren.

Elf Kitas in fünf Städten und Gemeinden nehmen an dem vom Kommunalen Integrationszentrum im Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Paderborn durchgeführten Projekt „Rucksack KiTa“ teil. Erstmalig bieten die katholische Kindertagesstätte Don Bosco und die evangelische KiTa Emmaus aus Büren eine gemeinsame Elterngruppe an. In diesen Einrichtungen hat Elternbegleiterin Hind Naser Abdulhussein, die aus dem Irak stammt, eine arabischsprachige Elterngruppe ins Leben gerufen. Sie zeigt Eltern, wie sie ihre Kinder spielerisch in deren Herkunftssprache fördern. Gleichzeitig fördern die Fachkräfte in der Kita die Sprachentwicklung in Deutsch. „Die Eltern sind sehr dankbar. Ihnen ist es Herzensangelegenheit ihre Kinder in beiden Sprachen optimal zu fördern. Wir Elternbegleiterinnen zeigen ihnen, wie das gut gelingen kann“, so Abdulhussein.

„Rucksack KiTa“ ist ein erprobtes Sprachbildungsprogramm der Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen, welchem sich im Jahr 2015 erstmalig vier Kitas im Kreis Paderborn anschlossen. Seitdem wurden mehr als 208 Kinder zwischen drei und sechs Jahren mit internationaler Familiengeschichte im Bereich der frühkindlichen Bildung erreicht, auf ihren persönlichen Weg geschickt und ihre Eltern in Bildungs- und Erziehungsfragen unterstützt.

Die Rückmeldungen zu Rucksack KiTa, die jedes Jahr von den beteiligten Eltern und Einrichtungen eingeholt werden, belegen eindrucksvoll den Erfolg des zugrundeliegenden Konzepts. „Sowohl Eltern als auch Kitas berichten von einer positiven Sprachentwicklung und gesteigerten Freude an der Kommunikation bei den Kindern“, berichtet Projektkoordinatorin Dr. Gulshat Ouadine, die für die Evaluierung des Programms zuständig ist. Auch zu einer neuen Qualität des Austausches und der Zusammenarbeit mit den Eltern im Programm gäbe es eine positive Einschätzung der Kitas. Dr. Ouadine ist sich sicher, dass sich diese positiven Effekte auch schon sehr bald in der neuen Rucksackgruppe in Büren zeigen werden.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Treffen der Elterngruppe in Büren bisher nur digital stattfinden. Alle Beteiligten hoffen, sich nun auch persönlich treffen zu können. „Angesichts der Pandemie ist im Moment eine Durchführung des Eltern-Kind-Projekts in einer Kombination aus Präsenz- und Digitalveranstaltungen optimal. So können hoffentlich alle Teilnehmenden optimal erreicht werden“, erklärt Claudia Holle von der Osthushenrich-Stiftung, die „Rucksack KiTa“ im Kreis Paderborn mit ca. 50 Prozent der Projektkosten fördert. Die andere Hälfte der Kosten werden aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW finanziert.

Weitere interessierte Kindertageseinrichtungen und Eltern, die gern am Programm teilnehmen möchten, können sich bei Ljiljana Umiljenovic und Maja Ostermann unter Telefon05251/308-4637 bzw. -4643 oder per Mail unter UmiljenovicL@kreis-paderborn.de oder OstermannM@kreis-paderborn.de melden.

 
 
 

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