31. März 2021
Gemeinsame Bewerbung für sichere Lockerungen im Sportbereich
Gemeinsam folgen Kreis und Stadt Paderborn dem Aufruf des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen zur Bewerbung als kommunales Modellprojekt
„Digitalisierung hilft bei der Öffnung des gesellschaftlichen Lebens“. Mit einem Konzept für sichere Lockerungen im Sportbereich während der anhaltenden Corona-Pandemie treten Kreis und Stadt zusammen gegen die zahlreichen Bewerbungen aus anderen Städten an. „Als digitale Modellregion werden wir unsere Kreativität, Erfahrung und Netzwerke einsetzen, um übertragbare Beiträge für eine sukzessive Rückkehr im Lebensbereich Sport zu ermöglichen“, erläutert Landrat Christoph Rüther.
Das Konzept sieht vor zunächst ausgewählte Bäder in Stadt und Kreis Paderborn sowie den Ahorn Sportpark zu öffnen. Dies geschieht unter strenger Einhaltung von Hygienevorschriften, dem Einsatz von Apps zur Kontaktnachverfolgung und unter Einsatz von mobilen Testbussen an den Zugängen zu den Sportstätten. Das Konzept wird wissenschaftlich und medizinisch begleitet, um stets zu überwachen, ob und wie sich die Öffnungen im Sportbereich auf die Inzidenzwerte in Kreis- und Stadt Paderborn auswirken. Die in Paderborn gewonnenen Erkenntnisse sollen dann auch auf andere Kreise und Kommunen übertragbar sein und auch hier die sichere Rückkehr im Lebensbereich Sport ermöglichen.
„Mit der Fokussierung auf den Bereich Sport mit den Schwerpunkten Ahorn Sportpark und Bäder haben wir einen abgrenzbaren Bereich für das Modellprojekt ausgewählt, der insbesondere mit Blick auf das Testen, gut zu bewältigen ist. Wir möchten mit unserem Modellprojekt einen Beitrag für das Land NRW leisten, um das Infektionsgeschehen besser verstehen und bewerten zu können“, sagt Paderborns Bürgermeister Michael Dreier.
Die vom Ministerium vorgegebenen Kriterien legen den Fokus unter anderem auf herausragende, abgrenzbare Einzelobjekte aus Bereichen des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens. Gefordert werden eine klare geographische Abgrenzung und eine Zugangssteuerung zu den Objekten.
Mit dem Fokus auf die Sportregion Paderborn als NRW-Leistungssportregion und dem Ahorn Sportpark als Paderborns größtes, multifunktionales Sportzentrum für Leistungs- und Breitensport sowohl indoor als auch outdoor, möchten sich Kreis und Stadt auch von den Bewerbungen anderer Städte abheben. Gerade jetzt kann der Sport, auch in Hinblick auf seine Bedeutung für die physische und psychische Gesundheit besonders für Kinder und Jugendliche aber auch Erwachsene, einen wichtigen Beitrag leisten, um die Pandemie erfolgreich zu bewältigen.
Durch ein starkes Team von hochrangigen Partnern aus den Bereichen Sport und Gesundheitswesen sowie die Expertise des SCP 07 möchten Kreis und Stadt mit ihrer Bewerbung überzeugen und den Sport auch in Pandemiezeiten langsam wieder sicher möglich machen. Im Bereich Sport wird das Modellprojekt durch den Ahorn Sportpark, den Stadtsportverband, den Kreissportbund, die Universität Paderborn, vertreten durch Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger und Prof. Dr. Michael Dellnitz sowie das Zuse-Institut Berlin, vertreten durch PD Dr. Tim Conrad, unterstützt. Das Brüderkrankenhaus sowie das Laborzentrum Paderborn LADR vertreten durch Dr. med. Armin Kuhlencord unterstützen unter anderem im Bereich Gesundheitswesen.
Durch die Zusammenarbeit mit dem SC Paderborn 07 kann innerhalb des Modellprojektes auch auf die professionelle Expertise von Paderborns Bundesligaverein in Bezug auf die Organisation des Spiel- und Trainingbetriebs unter strengen Hygienevorschriften in Pandemiezeiten zurückgegriffen werden.
Die Auswahl der Modellprojekte durch das Ministerium soll in der Woche nach Ostern erfolgen. Die ausgewählten Modellkommunen können ihre Projekte dann in Eigenverantwortung umsetzen. Der Startzeitpunkt
für die Umsetzung ist allerdings abhängig von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens und ist im Einvernehmen mit dem Land festzulegen.
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