Im März 2022 schlossen sich knapp 50 Initiativen und Gedenkstätten in Deutschland und Österreich zu einem Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine zusammen. Diese Reaktion auf den russischen Angriffskrieg brachte etwas Neues hervor: Eine konkrete, systematische Unterstützung von Überlebenden der NS-Verbrechen. Am Donnerstag, den 21. November gibt die zuständige Koordinatorin Ragna Vogel einen Einblick in ihre Arbeit und die damit verbundenen Fragen: Welche Verfolgungsgeschichte haben die ukrainischen Opfer des Nationalsozialismus? Was bedeutet der aktuelle Krieg für sie? Was kann für diese betagten Menschen heute getan werden? Los geht es um 19 Uhr im Filmraum der Erinnerungs- und Gedenkstätte am Burgvorplatz mit einer Einführung durch Dr. Erik Beck, wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Kreismuseum Wewelsburg. Das anschließende Podiumsgespräch wird teils aus dem Ukrainischen ins Deutsche übersetzt.
Die rund 90-minütige Veranstaltung findet in Kooperation mit dem "Gedenktag 2. April in Wewelsburg. Verein wider das Vergessen und für Demokratie e.V." und dem Hilfsnetzwerk für die Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine statt. Die Teilnahme ist kostenlos.