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29. März 2024

Heinrich Emrich mit Bundesverdienstorden ausgezeichnet

80-jähriger Paderborner für vielseitiges vor allem sozial geprägtes Engagement geehrt

Verleihung
v.l. Ulrich Berger (Bürgermeister Stadt Salzkotten), Landrat Christoph Rüther, Heinrich Emrich mit Ehefrau Jutta Emrich-von Hatzfeld, Dietrich Honervogt (stellv. Bürgermeister Stadt Paderborn).

Der Bundespräsident hat Heinrich Emrich aus Paderborn für seine langjährigen Verdienste insbesondere im sozialen Bereich das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Christoph Rüther überreichte die Ordensinsignien im Rahmen einer Feierstunde.

„Jahrzehntelang haben Sie sich äußerst uneigennützig und vielfältig, insbesondere im sozialen Bereich für junge Menschen eingesetzt. Dies ging weit über die reinen Staatbürgerpflichten eines jeden hinaus“, lobte der Landrat. Er wirke nach dem Motto: „Probleme sind dazu da sie anzupacken.“

Der gebürtige Paderborner, der auf eine insgesamt 40-jährige Tätigkeit als Anwalt
bzw. 39-jährige Tätigkeit als Notar zurückblickt, engagierte sich sein Leben lang ehrenamtlich. 1974 wurde unter seiner Beteiligung der Verein „Förderung der Bewährungshilfe LG Paderborn“ gegründet. Der Verein unterstützt seit 50 Jahren unter Bewährung stehende Probanden. Seit 1985 gehörte er als Gründungsmitglied dem „Verein für psychologische Beratung und Therapie“ in Paderborn an, hatte auch den Vorsitz inne. Das Beratungsangebot richtete sich zunächst an ratsuchende Erwachsene und Familien. Auf Anfrage der Stadt und des Kreises Paderborn eine Erziehungsberatungsstelle zu schaffen, gründete er 1993 das Freie Beratungszentrum-Paderborn e.V. (FBZ), um ein zusätzliches Angebot für Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien in Paderborn anzubieten. Dort ist er seit mittlerweile drei Jahrzehnten als Vorsitzender aktiv.

Als Gründungsmitglied des Kinderschutzbundes Kreisverband Paderborn im Jahr 2005 setzte Heinrich Emrich sich zudem intensiv für den Schutz von Kindern ein. Durch die von ihm geplante und umgesetzte Anbindung des Kinderschutzbundes an das Freie Beratungszentrum, sorgte er insbesondere im Bereich Kinderschutz für die Unterstützung von Eltern und Kindern in Form niederschwelliger Intervention,
Beratung für Ratsuchende sowie im Rahmen von Kindeswohlgefährdungen. Durch seinen Einsatz und seine äußerst vielseitigen Kontakte ist es ihm gelungen, in Paderborn ein großes Netzwerk von Kooperierenden im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zu schaffen.

„Bei all seiner Arbeit ist seine ausgeprägte Überzeugungskraft in Sachen Kinderschutz beeindruckend. Seine aufgeschlossene Art und sein Talent, die Menschen zu begeistern und mitzunehmen, war mitbestimmend für die Erfolge. Dabei verlor er nie das Ziel aus den Augen“, so Christoph Rüther in seiner Laudatio, „grundsätzlich jeden Menschen zu erreichen, um vor allem das Wohl der Kinder und die Unterstützung werdender Eltern zu sichern!“

Darüber hinaus war Heinrich Emrich von 1987 bis 2018 Vorstandsmitglied, ab 1989 als Vorsitzender, der Kreisgruppe Paderborn des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist in dieser Zeit stark gewachsen und die Mitgliedorganisationen haben sich mehr als verzehnfacht. Über seinen Einsatz in der Kreisgruppe hinaus ist er seit 1989 als Gründungsmitglied Vorsitzender des Vereins „Der Paritätische Förderverein für soziale Arbeit im Kreis Paderborn e.V.“.

Der Paderborner gehört seit 2003 zudem zu den Gründungsmitgliedern des Nachbarschaftsvereins Salzkotten e.V. und war 14 Jahre als Vorsitzender tätig. Darüber hinaus hat Emrich sich in den Jahren 2007 bis 2022 als Vorsitzender des Kuratoriums der Dienstleitungsgruppe Salzkotten (DGS Stiftung) engagiert. Ebenfalls zu erwähnen ist sein Einsatz im Sozialberatungsteam der Arbeiterwohlfahrt (AWO) seit 2017.

Zudem hat Heinrich Emrich sich im kirchlichen Bereich stark eingebracht. 2013 bis 2018 gehörte er dem Kirchenvorstand der neugegründeten katholischen Pfarrei St. Julian in Paderborn an, nachdem er bereits jahrzehntelang Mitglied des Kirchenvorstandes der Pfarrei St. Meinolf war.

„Sich gerade für Menschen stark machen, die es aus den verschiedensten Gründen selbst nicht können, ist mehr als uneigennützig. Dieses außergewöhnliche ehrenamtliche Wirken verdient Anerkennung, Respekt und großen Dank“, schloss Landrat Christoph Rüther seine Laudatio. Als sichtbares Zeichen hat der Bundespräsident Heinrich Emrich das Verdienstkreuz am Bande verliehen, welches ihm vom Landrat ausgehändigt wurde.

Die musikalische Umrahmung der Ordensverleihung gestaltete Edmund Kleinschnittger, pädagogischer Leiter der Kreismusikschule.

 
 
 

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