28. Mai 2024
Ergebnis der Gewässerprobe liegt vor
„Nährstoffe, Sonneneinstrahlung und warme Temperaturen begünstigen das Bakterienwachstum in Baggerseen“, erklärt Markus Brökling, Leiter des Kreisamtes für Umwelt und Naturschutz. „Die hohen Grundwasserstände und deren aktuell schnelles Absinken tragen die Nährstoffe aus dem Frühjahr gut in die Baggerseen ein.“ Dies begünstige das Blaualgenwachstum. Er rechne damit, dass die Blaualgenblüte aufgrund der für das Bakterium günstigen Umstände in diesem Jahr bereits früher als in den Vorjahren eintrete.
Beim Rathsee handelt es sich um einen nicht mehr betriebenen, eingezäunten Baggersee im Privatbesitz. Der Kreis Paderborn weist dennoch darauf hin, dass Menschen Kontakt zu dem Gewässer unbedingt meiden sollten. Für die menschliche Gesundheit besteht Gefahr durch die Blaualgen. So kann beispielsweise intensiver Kontakt oder das Verschlucken von belastetem Wasser zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, Fieber und Atemnot führen. In Einzelfällen können dies sogar lebensgefährlich sein. Auch für Tiere ist der Kontakt gefährlich. Maßnahmen gegen die Blaualgen sind nicht möglich. Nur Regenschauer und kühlere Temperaturen können helfen.
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