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28. Mai 2024

Blaualgen im Rathsee bei Delbrück-Bentfeld

Ergebnis der Gewässerprobe liegt vor

Der Rathsee bei Delbrück-Bentfeld © Axel Langer 
Der Rathsee bei Delbrück-Bentfeld © Axel Langer
Eine grünlich-türkise Substanz im Rathsee in Delbrück-Bentfeld sorgte am Pfingstmontag-Nachmittag für einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück, der ABC-Einheit des Kreises Paderborn sowie des Kreisumweltamtes. Das dazu alarmierte Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz informierte den Kreis nun über das Ergebnis der vor Ort genommenen Gewässerprobe. In dem Gewässer wurden giftige Blaualgen nachgewiesen. Der Blaualgenteppiche zieht sich in einem Radius von 100 Metern über eine Bucht des Sees. Die Algen bilden etwa 20 bis 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche grüne Schlieren.

„Nährstoffe, Sonneneinstrahlung und warme Temperaturen begünstigen das Bakterienwachstum in Baggerseen“, erklärt Markus Brökling, Leiter des Kreisamtes für Umwelt und Naturschutz. „Die hohen Grundwasserstände und deren aktuell schnelles Absinken tragen die Nährstoffe aus dem Frühjahr gut in die Baggerseen ein.“ Dies begünstige das Blaualgenwachstum. Er rechne damit, dass die Blaualgenblüte aufgrund der für das Bakterium günstigen Umstände in diesem Jahr bereits früher als in den Vorjahren eintrete.

Beim Rathsee handelt es sich um einen nicht mehr betriebenen, eingezäunten Baggersee im Privatbesitz. Der Kreis Paderborn weist dennoch darauf hin, dass Menschen Kontakt zu dem Gewässer unbedingt meiden sollten. Für die menschliche Gesundheit besteht Gefahr durch die Blaualgen. So kann beispielsweise intensiver Kontakt oder das Verschlucken von belastetem Wasser zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, Fieber und Atemnot führen. In Einzelfällen können dies sogar lebensgefährlich sein. Auch für Tiere ist der Kontakt gefährlich. Maßnahmen gegen die Blaualgen sind nicht möglich. Nur Regenschauer und kühlere Temperaturen können helfen.

 
 
 

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