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05. Juni 2023

Das „Netzwerk Demenz im Kreis Paderborn“ informiert:

Informationsbogen für pflegende Angehörige unterstützt bei der Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt

Informationsbogen für pflegende Angehörige unterstützt bei der Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt 
Möchten die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verbessern – (stellvertretend für das Netzwerk) – (v.l.) Lisa Weber (Sozialamt Kreis Paderborn), Dr. Carmen Solbach (St. Johannisstift Krankenhaus Paderborn), Stephan Ihmor (Haus St. Clemens und Haus Emma Rose Bad Wünnenberg), Beate Wippermann (Pflegeberatung Kreis Paderborn), Reinhard Fukerider (Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz OWL), Ute Mertens (Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Der Paritätische), Moritz Giefers (Sophie Cammann-Haus und Altenheim St. Johannisstift Paderborn), Irmgard Witte (St. Vincenz Krankenhaus Paderborn), Kristin Steinhoff (Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Paderborn) und Margot Becker (Sozialamt Kreis Paderborn)

Deutschlandweit leben laut der Deutschen Alzheimergesellschaft e.V. schätzungsweise ca. 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz. Im Kreis Paderborn sind es vermutlich 7.400 Menschen im Alter 65+. Und jedes Jahr kommen neue Erkrankungen hinzu.
Bei den Betroffenen und ihren Angehörigen löst die Diagnose Demenz Gefühle von Verzweiflung, Sorge und Hilfslosigkeit aus. Genau an dieser Stelle setzt das „Netzwerk Demenz“ an. „Wir möchten mit unserer Arbeit die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verbessern“, erklären die Verantwortlichen der Arbeitsgruppe bestehend aus Trägern von Pflege und Betreuung sowie Behörden und Einrichtungen aus dem Kreis Paderborn.
Seit gut zehn Jahren wirken im „Netzwerk Demenz“ der Kommunalen Konferenz Alter und Pflege unter Vorsitz von Landrat Christoph Rüther 26 Vertretungen medizinischer, psychosozialer und pflegerischer Versorgung aus dem Kreis Paderborn zusammen, um die Bevölkerung aufzuklären. Daneben setzt sich das Netzwerk für die Weiterentwicklung professioneller sowie ehrenamtlicher Angebote und Strukturen vor Ort und die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.

Ganz aktuell wurde ein Informationsbogen entwickelt, der die Angehörigen bei der Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt unterstützt. Er dokumentiert sämtliche Angaben, die für eine geplante Aufnahme oder im Notfall wichtig sind. „Besonders für die Patienten, aber auch für ihre Angehörigen, bedeutet die fremde Situation eine erhöhte Stressbelastung“, erklärt Beate Wippermann als Sprecherin des Netzwerkes. Wenn diese Situation dann auch noch sehr plötzlich und unverhofft eintritt, steht der gewöhnliche Alltag Kopf.

Was müssen die Schwestern und Ärzte über meine Mutter oder meinen Vater wissen? Mein Partner benötigt wichtige Hilfsmittel wie Hörgeräte und einen Rollator. Wie sieht es mit der Körperpflege oder der Nahrungsaufnahme aus – gelingt das dem Patienten noch eigenständig oder ist Hilfe erforderlich?
Antworten auf diese Fragen sind für die Angehörigen klar. Nicht aber für die arbeitenden Menschen im Krankenhaus. Der Informationsbogen schafft an dieser Stelle Klarheit – für beide Seiten. „Es kann sichergestellt werden, dass beim Aufnahmegespräch keine wichtigen Informationen verloren gehen“, beschreibt Irmgard Witte vom St. Vincenz Krankenhaus.
Denn die Checkliste zeigt übersichtlich auf, welche Unterlagen für einen Krankenhausaufenthalt benötigt werden. Abgelesen werden können auch Angaben zur Selbstständigkeit, den Gewohnheiten und individuellen Hilfe- und Unterstützungsbedarfen.

„Informationen über Demenzerkrankungen und eine rechtzeitige Inanspruchnahme von Beratung und Unterstützung tragen dazu bei, dass Betroffene und ihre Familien ein Gefühl von Sicherheit wiedererlangen können“, sind sich die Beteiligten des Netzwerks Demenz im Kreis Paderborn sicher. Aus diesem Grund gibt es ein breit aufgestelltes Angebot an Beratungs-, Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten.

Weitere Informationen zu Hilfen bei Demenz und den vorgenannten Informationsbogen finden Interessierte im Pflegeportal des Kreises Paderborn unter www.kreis-paderborn.de/pflegeportal, Stichwort: Demenz
Außerdem steht die Pflegeberatung des Kreises Paderborn bei Fragen gerne zur Verfügung unter 05251 308-5077 oder beratungszentrum@kreis-paderborn.de

 
 
 

Kontakt

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stellv. Amtsleitung, Stellvertr. Pressesprecherin

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