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Pressemeldung vom 12.08.2011

„Ihr seid nicht allein“: Gelbe Schleifen der Verbundenheit für Soldaten im Einsatz - Solidaritätsaktion am Samstag, 27. August vor dem Paderborner Rathaus -

Kreis Paderborn (krpb). Sie sind noch sehr jung, weit weg von ihren Familien und Freunden und leisten eine Arbeit, die sie ihre Gesundheit und ihr Leben kosten kann. Allein 6800 Soldaten der Bundeswehr sind derzeit im Auftrag des Bundestages für friedenserhaltenden und -sichernde Maßnahmen außerhalb der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt. Mit einem Aktionstag am Samstag, 27. August von 10:30 Uhr bis 15:30 Uhr vor dem Paderborner Rathaus möchten der Reservistenverband Kreisgruppe Höxter/Paderborn, der Bezirksverband der Kameradschaft ehemaliger Soldaten Paderborn, Büren und Umgebung sowie Paderborns Landrat Manfred Müller gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Zeichen der Verbundenheit mit den Soldaten und ihren Angehörigen setzen. Gesammelt werden an diesem Tag Unterschriften und kleine Grußbotschaften auf gelben Bändern, die dann einige Wochen später vor Ort überreicht werden. Gegen eine Spende erworben werden können zudem kleine gelbe Schleifen, die als sichtbares Zeichen der Verbundenheit am Revers oder Blusenkragen getragen werden können. Der Erlös kommt den Familien verletzter oder getöteter Soldaten zugute.

Der Aktionstag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Platzkonzert des Reservistenmusikzuges Weser-Lippe. Nach den Grußworten von Landrat Manfred Müller und Bürgermeister Heinz Paus sowie Kirsten Gerberding von „COURAGE! DIE GERBERDING STIFTUNG“ wird Oberstleutnant Wolfgang Mann von seinen Einsätzen in Afghanistan berichten. Danach folgt ein Diskussionsforum mit Vertretung n der Veranstalter. An einem Stand haben die Besucher Gelegenheit, sich näher zu informieren, u.a. auch über die Idee der Gerberdingstiftung, mit Grußbotschaften auf Bändern sichtbar seine Solidarität mit den Soldaten im Einsatz und deren Familien zum Ausdruck zu bringen.

„Ihr seid nicht allein, wir sind in Gedanken bei euch“, so lautet die Botschaft der Veranstaltung der Verbundenheit am 27. August vor dem Paderborner Rathaus. Landrat Manfred Müller betont, dass man kein politisches Signal aussenden wolle. Es gehe darum, den Männern und Frauen in den Einsatzländern und deren Familien zuhause den Rücken zu stärken. „Hier sind Menschen unterwegs, die buchstäblich den Kopf für uns hinhalten“, sagt Müller, der ausdrücklich auch die Briten und Polizeibeamte mit einbezieht, die ebenfalls in Afghanistan ihren Dienst verrichten. Wie auch immer der Einzelne zu den Auslandseinsätzen der deutschen Bundeswehr stehen mag, „darum geht es bei dieser Aktion nicht. Unsere Soldaten und ihre Angehörigen verdienen unsere Achtung für den Dienst, den sie im Auftrag unserer Regierung und damit der Bundesrepublik leisten. Das möchten wir sie durch diese Aktion wissen lassen“, bekräftigt der Kreisvorsitzende des Reservistenverbandes, David Lohse.

Nach dem Aussetzen der Wehrpflicht seien weniger Familien direkt betroffen, erläutert Karl-Heinz Schwarze, Bezirksorganisationsleiter des Reservistenverbandes. Damit schwinde in der Bevölkerung das Bewusstsein, dass „Soldaten Menschen sind, die einen Auftrag zu erfüllen haben“. Immer weniger werde dann über die Frage nachgedacht, welche Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Achtung man Soldaten im Einsatz entgegenbringen könne. Also Menschen, denen es gut tue, Rückhalt in ihrer Arbeit zu erfahren.

Landrat Manfred Müller und die Veranstalter bitten die Bürgerinnen und Bürger, am Samstag, den 27. August zum Paderborner Rathaus zu kommen, um ihren Namen, vielleicht auch eine kleine Grußbotschaft, auf die vorbereiteten Bänder zu setzen. Auch seinen Wohnort sollte man dazu schreiben. „Die Soldaten im Einsatzgebiet gucken als erstes, ob jemand aus ihrem Dorf oder ihrer Stadt dabei ist. Das ist dann ein unglaubliches Glücksgefühl, manchmal natürlich auch ein tiefer Schmerz“, sagt Schwarze. Die einzelnen Bänder lassen sich über ein aufgenähtes Klettband so miteinander verbinden, dass nach dem Aneinanderfügen „viele Meter Verbundenheit entstehen“, ergänzt Dieter Dembeck, Bezirksverbandsvorsitzender der Kameradschaft ehemaliger Soldaten. Diese Bänder sollen dann später die Aufenthaltsräume der Soldaten in den Einsatzgebieten schmücken.

Die gelbe Schleife hat sich als Symbol für die Solidarität und Verbundenheit zu den Soldaten im Einsatzgebiet und ihren Familien etabliert. Die ursprüngliche Idee dazu stammt aus den USA. Gelbe Bänder aufzuhängen, um seine Solidariät mit den im Einsatz befindlichen Soldatinnen und Soldaten zum Ausdruck zu bringen, ist dort bereits seit vielen Jahren Brauch. Am Aktionstag können in Paderborn kleine gelbe Schleifen gegen eine Spende erworben werden. Der Erlös kommt dem Freundeskreis der Panzerbrigade 21 (Augustdorf) und dem Bundeswehrsozialwerk zugute. Beide Einrichtungen kümmern sich darum, Familienangehörige verletzter oder getöteter Soldaten finanziell zu unterstützen.

 

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