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Pressemeldung vom 10.11.2011

Zwei strenge Winter mit Folgen: 35 km Kreisstraßen in den vergangenen Wochen saniert

Kreis Paderborn (krpb). Zwei harte Winter in Folge haben Kreisstraßen und Brücken arg zugesetzt. Wie sehr, ist auch in Zahlen messbar. Rund 3,5 Millionen Euro musste der Paderborner Kreistag außerplanmäßig genehmigen, um die frostgeschädigten Fahrbahnen von insgesamt 17 Kreisstraßen und diverse Brücken sanieren zu können. Mit Hochdruck wurde in den vergangenen Monaten und Wochen gearbeitet, damit alles fertig wird, bevor der nächste Winter kommt. Denn der kommt bestimmt. Trotz Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen mitten im November.

„Der trockene und warme Herbst war für uns ein Glücksfall. Die Ausbesserungsarbeiten konnten wie geplant umgesetzt werden. Allein in den vergangenen Wochen haben wir schadhafte Straßenabschnitte auf einer Länge von insgesamt 35 km saniert“, bilanziert Kreisstraßenbauamtsleiter Helmut Sprink. Eine Maßnahme, die Sanierung des „Asts“ von der B 64 Richtung Schöning, steht in diesem Jahr noch aus. Was auch noch fehlt, sind die Fahrbahnmarkierungen. "Der Auftrag ist raus. Da diese aber auch nur witterungsabhängig aufgebracht werden können, gehen wir davon aus, dass es an der ein oder andereren Stelle erst im Frühjahr klappt", sagt Sprink und bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und vorsichtige Fahrweise. Bagger

Warum der Kreis seine Straßen unbedingt vor dem nächsten Winter „in trockenen Tüchern“ haben will, erläutert Reinhard Stoll vom Straßenbauamt des Kreises. „Straßen sind immer dann besonders anfällig, wenn sie bereits vorher in keinem guten Zustand waren“, so Stoll. Bei Rissen in der Fahrbahn dringt das Wasser in die Asphaltdecke ein. Bei Minustemperaturen friert es, legt an Volumen zu, die Risse in der Asphaltschicht vergrößern sich bis hin zu Schlaglöchern. Noch verheerender fällt das Ergebnis aus, wenn auch der Straßenunterkörper geschädigt ist. Dann dringt das Wasser bis in die Tiefe, bei Minustemperaturen kann unter Umständen die ganze Straße angehoben werden. Richtig problematisch wird’s, wenn schwere LKW eine solche Straße befahren. Der Untergrund wird durch die Schwerlaster deformiert. Schlimmstenfalls muss die Straße komplett neu gebaut werden.

Schwierig ist auch die Sanierung von Brücken. Allein diese Arbeiten auszuschreiben, ist alles andere als einfach. Alle Schäden am Bauwerk, die repariert werden müssen, werden in einem Leistungsverzeichnis aufgelistet. Dann versucht man ähnliche Schadensbilder zusammenzufassen, um diese gemeinsam auszuschreiben. Derzeit wird noch an vier Radwegebrücken gearbeitet.

Im Haushalt 2012 sind wiederum 400.000 Euro für Straßensanierungen und 230.000 Euro für Brückenbauarbeiten eingestellt. Es gilt das Prinzip Hoffnung: Hoffentlich kommt` s diesmal nicht wieder so dicke. Denn das spart nicht nur Geld sondern auch Nerven der Autofahrer, die sich im Herbst auf viele Straßensperrungen einstellen mussten.

Bildunterzeile (Bild rechts):

Die Kreisstraße 24 von der B 68 bis Holtheim hat eine neue Fahrbahndecke erhalten

 

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