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Pressemeldung vom 20.01.2012

Neujahrsempfang des Kreises ganz im Zeichen des Klimaschutzes

"Wirtschaftliches und umweltverträgliches Wachstum miteinander kombinieren":

Komplette Neujahrsansprache lesen Sie hier

 

- Neujahrsempfang des Kreises ganz im Zeichen des Klimaschutzes -

Kreis Paderborn (krpb). Landrat Manfred Müller sprach sich beim Neujahrsempfang des Kreises Paderborn dafür aus, die wirtschaftlichen Chancen der alternativen Energieerzeugung zu mobilisieren und zu ergreifen. „Es ist Zeit für einen Wandel“, sagte Müller. Der Landrat betonte gleichzeitig, die Energiewende biete enorme wirtschaftliche Potenziale und sichere Arbeitsplätze. Der Wachstumsbegriff müsse in diesen Tagen laut Angela Merkel neu definiert werden. „Lassen Sie uns wirtschaftliches und umweltverträgliches Wachstum miteinander kombinieren“, sagte Müller wörtlich. Handwerk, Banken, Landwirte könnten durch Wertschöpfung profitieren.

Der Neujahrsempfang des Kreises Paderborn stand ganz im Zeichen des Klimaschutzes. „Unsere Ansprüche an den Lebensstil haben Konsequenzen“, sagte Müller zu Beginn seiner Ansprache. Die Umwelt verändere sich, was auch im Kreis Paderborn messbar sei. Die Daten der Wettermessstation in Bad Lippspringe zeigten, dass die Sommer trockener und die Winter milder und nasser würden. Die Ziele der Bundesregierung und weltweiter Konferenzen zur Begrenzung der globalen Erderwärmung seien jedoch kein „Produkt übergeordneter Intelligenz“ sondern Aufgabe, die vor Ort und von allen erfüllt werden müsse. Die Kreisverwaltung Paderborn habe beispielsweise durch die Sanierung der Außenfassade des Kreishauses und weiterer Maßnahmen in den Verwaltungsgebäuden allein im Zeitraum 2002 bis 2007 den Wärmeverbrauch um 40 % senken können.

Das Klimaschutzkonzept für den Kreis Paderborn sei auf den Weg gebracht: Der Paderborner Kreistag habe im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, die Stromversorgung im Haushalts- und Gewerbebereich bis zum Jahr 2020 und die Wärmebereitstellung bis zum Jahr 2050 bilanziell aus erneuerbaren Energien aus dem Kreisgebiet bereitzustellen. Das könne gelingen durch Energieeinsparung, Energieeffizienz und die Verwendung von erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie, Biogas und energetischen Holznutzung. Es sei gänzlich "unwestfälisch" die Atomkraft abzulehnen, gleichzeitig aber sich gegen die Windkraft in der eigenen Feldflur auszusprechen. Die Energiewende der Bundeskanzlerin habe halt auch Konsequenzen vor der eigenen Haustür.

Daraus erwachse ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Wenn das gesamte Potential zur Verminderung des C02-Ausstosses genutzt würde, gingen Hochrechnungen der heimischen Wirtschaft von einem Umsatz im Wert von ca. 1 Milliarde € aus, verteilt über einen Zeitraum von vermutlich 20 Jahren. Die regionalen Kreditunternehmen schätzten das Volumen zur Finanzierung von Maßnahmen zur Errichtung von Anlagen für erneuerbare Energien auf ca. 600 Mio. € für die Jahre 2012 – 2014 einschließlich Repowering, Photovoltaik und Biogasanlagen. Der Ausbau von öffentlichem Nahverkehr und von Fahrrad-Mobilität, Recycling und Wertstoffgewinnung seien ebenfalls Themen der Energiewende.


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