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Pressemeldung vom 16.01.2012

- „Ich tu es nicht für mich, sondern für Wünnenberg“ - Rudolf Ebbers erhielt Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland -

Kreis Paderborn (krpb). Der Bundespräsident hat Rudolf Ebbers aus Bad Wünnenberg für sein jahrzehntelanges Engagement im kulturellen Bereich die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Manfred Müller überreichte im Rahmen einer Feierstunde die Ordensinsignien und richtete gleichzeitig die Glückwünsche der Ministerpräsidentin, des Ministers für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr und der Regierungspräsidentin aus.

Ebbers ist gebürtiger Bad Wünnenberger, lebt seither in der Stadt. Mit seinem jahrzehntelangen Engagement vor allem im kulturellen Bereich habe er erheblich dazu beigetragen, dass Bad Wünnenberg ein Ort des „Wohlfühlens und Dazusetzens“ geworden ist, betonte Landrat Manfred Müller in seiner Laudatio.

Ebbers sei ein Mensch, der sich mit seiner Heimat identifiziere. „Wer seiner Heimat verbunden ist, der engagiert sich auch gerne für sie. Darauf basiert die Zukunft gerade in der ländlichen Region“, betonte der Landrat.

Dank seiner Initiative wurde 1987 der Heimatverein Wünnenberg e.V. gegründet, den er 18 Jahre als 1. Vorsitzender „mit Umsicht und Weitsicht“ leitete. Zahlreiche historische und nunmehr auch ortsbildprägende Gebäude wurden seither restauriert, um den um 1300 gegründeten Ort attraktiv zu gestalten und zudem ein touristisch ansprechendes Erscheinungsbild zu geben. In den 80er Jahren setzte sich Ebbers erfolgreich und beharrlich für den Erhalt des historischen Spankenhofes ein, wirkte bei der späteren Gestaltung und Einrichtung einer Heimatstube mit. Auf seine Initiative hin wurde auch der Wehrturm, ein Wahrzeichen der Stadt Bad Wünnenberg, mit Originalsteinen wieder aufgebaut. Heute werden hier Exponate der Stadtgeschichte ausgestellt.

Mit Fördermitteln der EU, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt erfolgte die Restaurierung des Fachwerkspeichers und der alten landwirtschaftlichen Scheune in der Oberstadt. Die Ausstattung und Instandhaltung dieser Gebäude macht er sich bis heute zur Aufgabe. Mitgeholfen hat er auch bei der Sanierung der verfallenen mittelalterlichen Stadtmauer und des Kriegerehrenmals. Beteiligt war er zudem an der Erstellung einer historischen Karte von Bad Wünnenberg, restaurierte und pflegte alte Bildstöcke und Wegkreuze. Ebbers betreute zudem Seniorennachmittage, unterstützte verschiedene Jubiläumsveranstaltungen und begleitete Stadtführungen oder Wehrturmbesichtigungen.

Bei allen Projekten des Heimatvereins war Ebbers immer zur Stelle, betonte der Landrat. Sein Rat und handwerkliches Geschick seien stets gefragt gewesen. Als gelernter Maler beherrsche er alte Techniken, die beim Restaurieren immer wieder zum Einsatz kamen. Er verstehe es, Jung und Alt für die Vereinsarbeit und damit auch für neue Projekte zu begeistern, so dass ein harmonisches Miteinander im Ort funktioniert. In Anerkennung seiner außergewöhnlichen Verdienste wurde Ebbers 2005 zum Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins ernannt.

Langjährige Vereinsmitgliedschaften spiegeln ebenfalls sein breites, ehrenamtliches Engagement: In jungen Jahren war Ebbers beim TuS Bad Wünnenberg 1920 e.V. Abteilungsleiter und Kulturwart der Theaterabteilung. Er war langjähriges Mitglied des Schützenvereins Bad Wünnenberg 1694 e.V., nahezu 30 Jahre bei der Kolpingsfamilie und über 35 Jahre Mitglied bzw. Vorstandsmitglied (1992 – 2007) des Verkehrs- und Kneippvereins Bad Wünnenberg e.V. Den Verein Historische Landtechnik Wünnenberg e.V. unterstützt er seit Vereinsgründung im Jahre 1992. Mehr als 40 Jahre engagierte er sich bei der CDU. Auch die Touristik GmbH Bad Wünnenberg sowie die Gemeinschaft für Naturschutz im Altkreis Büren e.V. unterstützte er mit Rat und Tat. Im Ort genieße er Anerkennung und Respekt. Ebbers sei Motor und Ideengeber für Bad Wünnenberg, habe ehrenamtliches Engagement beispielhaft vorgelebt und sei damit zum Vorbild geworden, betonte Müller. „Ich tu es nicht für mich, sondern für Wünnenberg“, sagt dazu Ebbers.

Als besonderes Zeichen der Anerkennung und des Dankes erhielt er nun die vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.

Für die musikalische Umrahmung der Feier mit der Viola bzw. Violine sorgten Maren Grewe und Nelli Sawazki von der Kreismusikschule Paderborn.

 

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