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Pressemeldung vom 20.06.2012

Paderborner Kreistag stimmt Ersatzbau für das leer stehende Chemische Untersuchungsamt zu - Energieeffizienz wird noch einmal überprüft

Kreis Paderborn (krpb). Das leer stehende Gebäude des ehemaligen Chemischen Untersuchungsamtes auf dem Gelände der Paderborner Kreisverwaltung wird durch einen viergeschossigen Ersatzbau mit einem Investitionsvolumen von knapp 3,8 Millionen Euro ersetzt. Mehrheitlich (bei 10 Gegenstimmen) stimmte der Paderborner Kreistag in seiner Sitzung am vergangenen Montag dem Neubau zu. Die Energieeffizienz kommt erneut auf den Prüfstand: Landrat Manfred Müller und Dezernent Martin Hübner sicherten in der Sitzung zu, die Kosten und möglichen Energieeinsparungen noch einmal durchzurechnen bzw. zu prüfen, ob auch ein Passivhaus-Standard zu geringeren als den bisher bekannten Kosten realisiert werden kann. Dazu könne auch ein Gutachter eingeschaltet werden. Der Landrat betonte, dass die Verwaltung einen möglichst hohen Energieeffizienz-Standard anstrebe, die geplanten Kosten von 3,8 Millionen jedoch nicht überschritten werden dürften. Zusätzliche Verschuldung sei auch eine Frage der Generationengerechtigkeit und damit auch ein soziales Thema.

Die Entwicklung des Ersatzbaus war in Form eines Architektenwettbewerbs ausgeschrieben worden. Durchgesetzt hatte sich das Architektenbüro Matern & Wäschle, das insgesamt vier Entwürfe mit Untervarianten erarbeitet hatte. Sämtliche Alternativen waren in der vom Kreistag eingerichteten Arbeitsgruppe beraten worden. Die jetzige vom Kreistag beschlossene Alternative sieht einen Ersatzbau mit 144, mithin somit 14 zusätzlichen, Arbeitsplätzen vor. Drei Besprechungsräume sollen zentral im Erdgeschoß entstehen. Dank eines intelligenten Schließsystems können diese Räume auch außerhalb der Öffnungszeiten ohne Hausmeistereinsatz genutzt werden. Die Konzeption des Gebäudes ist ohne tragende Bürozwischenwände vorgesehen, um die Raumaufteilung in Zukunft flexibel gestalten zu können.

Die Gestaltung der Fenster und Fassade wird in der Arbeitsgruppe noch einmal besprochen. Die Verwaltung plädiert hier für eine kostengünstige Wärmedämmverbundystem-Fassade, zumal diese mit kostengünstigeren Kunststofffensterrrahmen kombiniert werden kann. Die hierdurch erwartenden Einsparungen von ca. 200 000 Euro könnten zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz des geplanten Ersatzbaus genutzt werden. Läuft alles wie geplant, können die Bauarbeiten Ende 2013 abgeschlossen werden.

Hintergrund: Seit Januar vergangenen Jahres steht das in 1968 gebaute Gebäude des Chemischen Untersuchungsamtes leer. Die Aufgaben werden seitdem in einem integrierten Untersuchungsamt (CVUA OWL) in gemeinsamer Trägerschaft von Land und Kommunen in Detmold wahrgenommen. Die ehemaligen Laborräume eignen sich nicht für Verwaltungszwecke. Mit dem Abriss und Neubau sollen auch die drei maroden Gebäude an der Riemekestraße aufgeben werden. Gleichzeitig sollen bisher ausgelagerte Ämter der Verwaltung an den zentralen Standort der Kreiserwaltung in der Aldegreverstraße in Paderborn zurück geholt und damit Mietkosten eingespart werden. 

 

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