Kreis Paderborn (krpb). Mit der Fertigstellung des Teilstücks von der B 68 bis Grundsteinheim wurde nicht nur eine gefährliche Lücke geschlossen. Vielmehr steht den Radfahrern und Spaziergängern mit dem Ausbau des ehemaligen Fußwegs, des so genannten Seelhofspatts, nun ein verkehrsfreier Weg zur Verfügung, der demnächst in einen neuen, rund 6km langen Radweg zwischen Grundsteinheim und Herbram-Wald münden soll. Landrat Manfred Müller, Lichtenaus Bürgermeister Dieter Merschjohann übergaben mit Ortsvorsteher Willi Hölscher und dem Lichtenauer Kreistagsabgeordneten Hans-Bernd Janzen pünktlich zu Beginn der Radsaison das ca. 650 lange und 2,50 m breite Teilstück der Öffentlichkeit.
Der Ausbau des bereits seit Jahrzehnten genutzten Fußwegs schafft „ein Stück Verkehrssicherheit und touristische Qualität für Lichtenau“, betonte Landrat Manfred Müller. Zugleich werde mit dem Ausbau das bereits vorhandene städtische Wegesystem geschlossen, ergänzte Lichtenaus Bürgermeister Dieter Merschjohann. Da die Bagger einmal da waren, verlegte die Stadt parallel zu den Ausbauarbeiten eine neue Wasserleitung, „die sowieso in den nächsten Jahren hätte erneuert werden müssen“, so Merschjohann. Für den Ortsvorsteher von Grundsteinheim, Wilhelm Hölscher, ist der Ausbau eine Herzensangelegenheit. „Ob Kettcar, Buggy oder Kinderwagen, junge Familien können den neuen Weg ab sofort gefahrlos für Spaziergänge nutzen“, freut sich Hölscher. Dank der Asphaltierung sei der Weg nun leicht begehbar und werde zunehmend auch von älteren Menschen genutzt.
Der Ausbau der Verbindung von der B 68 bis ins Dorf Grundsteinheim war im Dezember 2010 vom Paderborner Kreistag beschlossen worden. Gleich nach der Jubiläumsfeier „975 Jahre Grundsteinheim“ im August vergangenen Jahres starteten die Bauarbeiten. Rund 100.000 Euro flossen in das erste Teilstück, das zugleich den Beginn der geplanten, rund 6 km langen Radweg- und Gehwegverbindung zwischen Grundsteinheim bis nach Herbram Wald markiert. Die Bezirksregierung Detmold und der Kreis Paderborn teilen sich die Kosten.
Die in den nächsten Jahren anstehende Verlängerung des nun begonnen Rad- und Gehweges soll durch den "Lückenschluss" bereits vorhandener Wirtschaftswege oder entlang der Kreisstraße 13 geführt werden. Diese verbindet die Lichtenauer Stadtteile Grundsteinheim, Iggenhausen, Herbram und Herbram-Wald. Radfahrer und Fußgänger vermeiden bislang die Nutzung der landschaftlich sehr reizvoll verlaufenden Kreisstraße, weil hier viele Autofahrer zu schnell unterwegs sind. Der geplante Rad-Gehweg schafft demnächst zudem den Anschluss an die beliebten Fernradwanderwege R 49 und R 6.
Foto: Charlie Viete
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