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Pressemeldung vom 22.02.2012

Eine Entscheidung fürs Leben - Ludwig-Erhard-Berufskolleg und Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg kooperieren mit der Heinz-Nixdorf-Realschule und der Mühlenkampschule Büren

Kreis Paderborn (krpb). Was mache ich nach der Klasse 10? Abi oder Ausbildung? Um Schülerinnen und Schülern die berufliche Orientierung zu erleichtern und Wege in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aufzuzeigen, arbeiten die zwei Bürener Berufskollegs in Trägerschaft des Kreises Paderborn sowie die Bürener Haupt- und Realschule ab sofort eng zusammen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde in einer Feierstunde im Bürener Schulzentrum unterzeichnet.

Durch Schnupperunterricht in berufsbezogenen Fächern und Praktika sowie Informationsveranstaltungen über Qualifizierungsmöglichkeiten und Leistungsanforderungen an den Berufskollegs, Infotage und Unterrichtsbesuche sollen die Schülerinnen und Schüler einen Überblick bekommen, was möglich ist und was sie dafür können, lernen und leisten müssen. Angesichts des demografischen Wandels „stehen die Chancen für junge Menschen zwar gut“, betonte Landrat Manfred Müller bei der Unterzeichnung. Aber manchmal müssten auch Kompromisse bei der Berufswahl getroffen werden. Müller sieht mit Blick auf den sich bereits jetzt abzeichnenden Fachkräftemangel darin auch eine Chance, um Angebot und Nachfrage am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zusammen zu bringen.

Manchmal landen junge Menschen auch am falschen Platz, weil ihnen die Informationen fehlen. Auch Bürgermeister Burkhard Schwuchow sieht deshalb in der Kooperationsvereinbarung ein wirksames Instrument, um den Schülern Orientierung zu bieten und die Zahl der Ausbildungsabbrüche zu verringern. „Sage und schreibe 344 Ausbildungsberufe und etliche vollzeitschulische Bildungsgänge mit höchst unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen und Abschlussqualifikationen stehen zur Wahl“, sagte der Schulleiter des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs, Wolfgang Reif. Also müssten die Informationen transparent und für die jungen Leute –wie für die Eltern – nachvollziehbar und umsetzbar bereitgestellt werden. Aufklärungsbedarf sieht auch der Schulleiter des Ludwig Erhard-Berufskollegs, Rainer Naewe. „Manche Jugendliche wissen nur, was sie nicht wollen“, so Naewe. „Oft haben Schülerinnen und Schüler nur vage Vorstellungen davon, was sie im Schulalltag erwartet“, sagt die Schulleiterin der Heinz-Nixdorf-Berufsschule, Iris Luig.

Die Kooperation gibt den Schülern die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auszuprobieren. „Der Umgang mit Werkstoffen wie beispielsweise Holz und Metall kann an Schulen der Sekundarstufe I in der Regel nur kurz, oft nur theoretisch angerissen werden“, sagt Elisabeth Willeke, Schulleiterin der Mühlenkampschule in Büren. Die Berufskollegs hätten da andere Möglichkeiten und „wir freuen uns, wenn sie unsere Schülerinnen und Schüler daran teilhaben lassen“, so Willeke. Schülerinnen und Schüler sollen somit insgesamt befähigt werden, die richtigen Entscheidungen für ihren Lebensweg zu treffen. Die Kooperationspartner hoffen zudem, durch ihre Zusammenarbeit auch einen Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft zu leisten.

 

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